Seidel: Landesregierung begleitet Verhandlungen
Die Landesregierung hat die Verhandlungen der Gesellschafter der Volkswerft Stralsund mit der Hegemann-Gruppe aus Bremen und Wolgast zur Kooperation bzw. Übernahme der Volkswerft Stralsund aktiv begleitet. „Der von der Hegemann-Gruppe vorgestellte Plan zur Fortführung des Betriebes unterstreicht das Bemühen, die Volkswerft als eine leistungsstarke Werft auch in der Zukunft weiter auszubauen. Dies liegt nicht nur im Sinne der Beschäftigten der Werften, sondern dient auch der Stärkung der maritimen Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Freitag in Schwerin.
„Angesichts der vollen Auftragsbücher der Werften in Mecklenburg-Vorpommern ist auch für die nächsten Jahre eine hohe Beschäftigung gesichert“, sagte Seidel. Eine noch stärkere Einbeziehung von Zulieferern aus Mecklenburg-Vorpommern könnte auch die Wertschöpfung im Lande erhöhen. Derzeit beschäftigt die Werft in Stralsund 1.250 Mitarbeiter und mehr als 50 Auszubildende. Der dänische AP Møller Konzern hatte die Werft, auf der neben Containerschiffen auch Transporter und Fischereischiffe gebaut werden, 1998 erworben.
Die Werftindustrie in Mecklenburg-Vorpommern gehört zu den leistungsfähigsten in Europa. Neben den Aker-Werften in Wismar und in Rostock produzieren die Volkswerft in Stralsund und die Peenewerft in Wolgast seegängige Container- und Frachtgutschiffe. Daneben ist die Peenewerft im Marineschiffbau aktiv. Darüber hinaus baut die Neptun Werft in Rostock Flusskreuzfahrtschiffe. Insgesamt sind in der maritimen Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns, also bei Werften, Zulieferern und Dienstleistern, 13.400 Beschäftigte tätig.