Viele Chancen in der deutsch-polnischen Zusammenarbeit

„Chancen und Möglichkeiten der Grenzregionen der Landkreise Ostvorpommern und Uecker-Randow in der deutsch-polnischen Zusammenarbeit“ standen am Dienstag im Mittelpunkt der Klausur der Fraktion DIE LINKE in Plöwen, Landkreis Uecker-Randow. „Wir haben bewusst unsere Klausur an die Grenze zu Polen gelegt, um uns vor Ort von Kommunalpolitikerinnen und -politikern über Probleme, aber auch gelungene Kooperationen mit den polnischen Nachbarn zu informieren“, sagte die europapolitische Sprecherin der Linksfraktion, Barbara Borchardt.

Am Nachmittag standen zahlreiche Besuche und Gespräche bei Unternehmen, Projekten und Schulen auf dem Programm. „Es ist beachtlich, was in den Grenzregionen an deutsch-polnischer Zusammenarbeit bereits gewachsen ist – sei es im kulturellen oder touristischen Bereich, beim Umweltschutz und der Feuerwehr, aber auch bei der Ansiedlung von Unternehmen und Ärzten“, sagte Frau Borchardt. Diese Zusammenarbeit müsse nun intensiviert werden.

„Die Region muss sich als gemeinsamer Wirtschaftsstandort verstehen, mit dem Ziel, die herrschende Strukturschwäche zu überwinden“, so Frau Borchardt.
Notwendig wäre ein gemeinsames raumordnungspolitisches Entwicklungsprogramm. „Es gibt hier zahlreiche Verkehrsprobleme, die seit Jahren auf eine Lösung warten“, beonte sie. „Aber ungeachtet der zweifellos herrschenden Probleme – wozu auch weit verbreitetes rechtsextremistisches Gedankengut zählt – birgt die deutsch-polnische Zusammenarbeit viele Chancen zur Entwicklung der gesamten Region zum Nutzen beider Seiten.“