„HK–Vermittlung“ aus Dorsten zockt ahnungslose Bürger ab
Die Neue Verbraucherzentrale in Mecklenburg und Vorpommern warnt vor einer neuen Betrugsmasche mit Nachnahme-Anschreiben. Demnach erhalten zahlreiche Verbraucher im Land Post von der HK–Vermittlung aus Dorsten! Die Betroffenen erhalten, ohne etwas bestellt zu haben, ein Schreiben per Nachnahme in Höhe von immerhin 87 Euro. Und der Brief lasse äußerlich nicht erkennen, worum es geht oder was sich im Umschlag befinden könnte. Andere schilderten gegenüber der Verbraucherzentrale, ihn wurde telefonisch mitgeteilt, sie hätten 1200 € gewonnen und man schicke einen Scheck welcher bei der Post oder beim Postboten gegen 87 Euro „Bearbeitungsgebühr“ einzulösen sei.
In dem Brief wird dann offeriert, für das geleistet Entgelt in Höhe von 87 Euro würde der Empfänger vollautomatisch jeden Monat an den lukrativsten und gewinnreichsten Supergewinnspielen angemeldet. Der Empfänger muss also unter Umständen mit weiterer Post rechnen. In dem eher unprofessionell erstellten Serienbrief heißt es weiter: „Mit der Annahme dieses Schreiben erklären Sie sich bereit an dem Gewinnspiel teilzunehmen.“
Verbraucherschützer Joachim Geburtig empfiehlt: „Keine Nachnahmezahlungen zu leisten, wenn der Absender der Brief- oder Paketsendung unbekannt ist und die Empfänger solcher Sendungen keine Ware oder ähnliches bestellt haben. Die Entgegennahme eines Nachnahmeschreibens ist eine reine Zustellungsbeurkundung, hat also hinsichtlich des Inhaltes des Briefes keine Relevanz. Quittieren Sie bei der Annahme möglichst mit einem Kürzel um nicht mit seiner “echten” Unterschrift den Absendern eine Unterschriftenprobe zu geben. Falls Sie Opfer eines Nachnahmebetruges geworden sind, sollten Sie Strafanzeige erstatten.“
Und die HK-Vermittlung betreibt diese neue Variante des “Einschreiben-Tricks” bundesweit. Wie die Polizei Rheinisch-Bergischer Kreis zudem bekannt gab, schlugen „Versuche, die HK-Vermittlung in Dorsten anzuschreiben, fehl, da die Firma unter der genannten Anschrift nicht existent ist.“ In der Essener Straße 26, dem angeblichen Sitz der HK-Vermittlung, gibt es lediglich ein Bettengeschäft.
red