Unterstützung des Landes für Klassenfahrten zu KZ-Gedenkstätten

Der Bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Marc Reinhardt, hat darauf aufmerksam gemacht, dass das Land künftig Klassenfahrten zu KZ-Gedenkstätten und Gedenkstätten und -orten für Opfer der jüngeren deutschen Geschichte unterstützt.

Damit stellt das Land die Weichen für eine bessere Auseinandersetzung von Schülern mit der Geschichte der Diktaturen auf deutschem Boden.

„Der Besuch von Konzentrationslagern der NS-Diktatur, aber auch von Gedenkstätten und Gedenkorten für Opfer der SED-Diktatur kann der Schlussstein einer intensiven Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte und den Folgen von mangelnder Demokratie in der Schule sein. Ein solcher Besuch schafft in der Regel eine emotionale Verknüpfung zum in der Schule behandelten Stoff.

Die Regierungskoalition hat mit dem Doppelhaushalt 2008/2009 pro Jahr 120.000 Euro für Fahrtkostenzuschüsse bereitgestellt. Die Klassenfahrten werden in das Konzept zur Förderung von Demokratie und Toleranz in Mecklenburg-Vorpommern eingebunden. Dazu wird den Fahrten ein pädagogisches Konzept zugrunde gelegt, das die Einbindung in ein umfassendes Unterrichtskonzept sowie eine nachhaltige Vor- und Nachbereitung sichert.

„Der Landeshaushalt ist jetzt beschlossen. Nun ist es die Aufgabe der Landesregierung, zügig ein unbürokratisches Verfahren für eine pauschalierte Ausreichung der Fahrtkostenzuschüsse vorzulegen. Klassenfahrten zu Gedenkstätten und -orten für Opfer der deutschen Geschichte können einen aktiven und nachhaltigen Beitrag zur Erziehung unserer jungen Generation zur Demokratie leisten. Diese Arbeit wird umso wichtiger, als demokratiefeindliche Tendenzen zunehmen und die Zahl von Zeitzeugen abnimmt“, so Marc Reinhardt.