Teilübergabe der Bahnparallele in Greifswald

Mit der Freigabe einer Unterquerung, des Kernstücks der Bahnparallele, können Kraftfahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger seit Sonnabend (6.12.2008) im Bereich des Hauptbahnhofs in Greifswald die Gleise der Deutschen Bahn AG queren. Die Gesamtkosten der komplexen Maßnahme betragen rund 31 Millionen Euro, davon stellt das Land Mecklenburg-Vorpommern bis zum Abschluss der Arbeiten etwa 5,7 Millionen Euro zur Verfügung. Außerdem beteiligen sich der Bund, die DB AG und die Hansestadt Greifswald an den Kosten. Die Arbeiten an der Bahnparallele dauern seit 2005 an.

„Auf diesen Tag haben die Bürgerinnen und Bürger der Stadt lange gewartet. Deutlich ist schon jetzt: Die Mühen haben sich gelohnt, die Impulse für die Entwicklung der Stadt sind schon jetzt sichtbar. Und die gesamte Verkehrssituation wird sich entspannen. Greifswald als aufstrebende Stadt in Mecklenburg-Vorpommern wird nach Abschluss der Arbeiten wirklich ohne Schranken zu erleben sein“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung, Sebastian Schröder, auf der Veranstaltung.

Neben der heute freigegebenen Unterquerung werden drei weitere Bahnübergänge aufgehoben und durch Rad- und Gehwegunterführungen ersetzt. Voraussichtlich bis November 2009 gehen die Bauarbeiten am Gesamtprojekt vor allem in der Gützkower und in der Feldtstraße weiter. Das Gesamtvorhaben ist das umfangreichste Verkehrsinfrastrukturprojekt Greifswalds seit 1990.