Straßennetz in der Region bedarf dringender Verbesserungen

Dringender Handlungsbedarf beim Ausbau der großräumigen und überregionalen Anbindung des östlichen Mecklenburg-Vorpommern

NEUBRANDENBURG (PM / IHK). Neben den aktuellen Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen im Straßennetz des östlichen Mecklenburg-Vorpommern gibt es aus Sicht der Industrie- und Handelskammer in Neubrandenburg weiterhin einen dringenden Handlungsbedarf beim Ausbau der großräumigen und überregionalen Anbindung des östlichen Mecklenburg-Vorpommern.

„Die vielfältigen, im Bauprogramm des Straßenbauamtes Neustrelitz für 2018 vorgesehenen Baumaßnahmen sind wichtig und nötig, um den Zustand des Straßennetzes in unserer Region zu verbessern bzw. zu erhalten“, fasst Torsten Haasch, Hauptgeschäftsführer der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern, anlässlich einer Informationsveranstaltung zum regionalen Straßenbauprogramm 2018, zusammen.

„Für die Lösung der regionalen Anbindungsdefizite und konkreter teilräumlicher Verkehrsprobleme genügt der bloße Erhalt des Status quo dagegen oftmals nicht.“ So ist der Ausbau der B 96 als Hauptverbindungsachse der Region zur Bundeshauptstadt Berlin aus Sicht der Kammer längst überfällig. „Die Umsetzung des gemeinsamen Ausbaukonzeptes der Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern muss daher zügig und mit allen Teilprojekten erfolgen.

Dazu gehört, dass neben den Ortsumgehungen auch parallel und ohne Verzug der vorgesehene Ausbau der freien Strecke erfolgen muss“ verdeutlicht Haasch. Auch auf der Insel Usedom und den zuführenden Bundesstraßen sieht die Kammer dringenden Handlungsbedarf. Dies wird vor dem Hintergrund der schon heute auf der Insel bestehenden, gravierenden Verkehrsprobleme umso deutlicher. So sind kilometerlange Staus und stockender Verkehr nicht mehr nur in der touristischen Hauptsaison und auf den Inselzufahrten ein massives Hemmnis.

„Leider hat sich die Verkehrssituation inzwischen auf der ganzen Insel zugespitzt und behindert beispielsweise Lieferanten und Dienstleister auf dem Weg zum Kunden, Einwohner auf ihren alltäglichen Wegen zur Arbeit oder zum Einkauf und nicht zuletzt die Urlauber und Gäste der Region“, äußert sich Torsten Haasch besorgt. Eine Lösung der vielfältig gelagerten Probleme ist daher dringend nötig. Ein integriertes Verkehrskonzept, das alle Verkehrsträger und alle Aufgabenträger umfasst, wäre für die Insel Usedom wichtig und wünschenswert. Unabhängig davon sollten in jedem Fall die schon lange vorgesehenen Projekte wie die Ortsumgehung Wolgast oder die Ertüchtigung der Zufahrten zur Insel Usedom ohne Verzug geplant und umgesetzt werden.

Angesichts der aktuellen Situation auf der A 20 bei Tribsees zeigt sich einmal mehr wie wichtig ein leistungsfähiges Gesamtnetz ist. Der Ausbau der Ost-West-Bundesstraßenverbindung B 192 zwischen Neubrandenburg und Schwerin ist daher aus Sicht der Neubrandenburger Kammer besonders dringend.

Pressemitteilung der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern