Die Bürger in Mecklenburg-Vorpommern müssen sich auf steigende kommunale Gebühren einstellen.
Grund sind nach Angaben des Städte- und Gemeindetages die von der Bundesregierung zugesagten Steuersenkungen. Geschäftsführer Michael Thomalla sagte im Gespräch mit NDR 1 Radio MV, dass beispielsweise eine Erhöhung der Grund- und Gewerbesteuer kein Tabu sei. Auch höhere Gebühren und Preise für Bibliotheken, Theater oder Busfahrten könnten auf die Bürger zukommen. Die Städte und Gemeinden müssten ihre Ausgaben auf den Prüfstand stellen, so Thomalla. Nach seinen Angaben haben durch die Steuersenkungspläne der Bundesregierung die Kommunen im Land allein in diesem Jahr rund 40 Millionen Euro weniger zur Verfügung. Da könnte künftig auch Geld für Jugendclubs und Schwimmhallen fehlen oder für den Eigenanteil beim Ausbau der Breitbandversorgung. Auch Straßensanierungen könnten auf der Strecke bleiben: Statt Bauarbeiten werden dann wohl eher Schilder zur Geschwindigkeitsbegrenzung aufgestellt, so Thomalla im Gespräch mit NDR 1 Radio MV.
Quelle: NDR 1 Radio MV