Sicher im Straßenverkehr – Verkehrserziehung einmal anders

„Es geht um die Gesundheit der Kinder.“

Stralsund – Die Verkehrswacht Stralsund und die Polizeiinspektion Stralsund führten am 06.07.2011 mit 10 Ferienkindern der ersten bis vierten Klasse eine praktische Verkehrserziehung durch. Dazu trafen sich die Kinder, vier Mitarbeiter der Verkehrswacht und die Präventionsberaterin der Polizeiinspektion Stralsund, Polizeihauptmeisterin Beate Kasten, auf dem Gelände der Stralsunder Verkehrswacht.

Zunächst erfolgte die theoretische Verkehrserziehung. Im Bereich der Vorfahrtsregeln hatten die Kinder starke Defizite, Verkehrszeichen kannte bis dahin kaum eines der Kinder.

Bevor es dann an den praktischen Teil ging, wurden die mitgeführten Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit überprüft. Leider mussten einige Kinder ihre Räder bei der Verkehrswacht stehen lassen. Grund dafür waren beispielsweise fehlende Beleuchtung, nicht funktionstüchtige Bremsen oder fehlende Reflektoren. Die betreffenden Kinder erhielten für die anschließende Tour ein verkehrssicheres Fahrrad der Verkehrswacht Stralsund.

Von der Verkehrswacht fuhren die Kinder in Begleitung der Erwachsenen durch das Stadtgebiet Grünhufe. An Kreuzungen und Einmündungen wurden die Vorfahrtsregeln erläutert. Weiter ging es dann nach Groß Kedingshagen und nach einer kleinen Pause wieder zurück zum Ausgangsort. Auf dem Gelände der Verkehrswacht wartete nach dieser Anstrengung Leckeres vom Grill auf alle Radler.

„Abschließend kann gesagt werden, dass allen Beteiligten diese praktische Übung sehr viel Spaß gemacht hat und viel gelernt worden ist. Fest steht aber auch, dass diese Übung allein nicht ausreicht, um die Kinder fit für den Straßenverkehr zu machen. Auch das Elternhaus muss dazu beitragen, dass sich die Kinder sicher im Straßenverkehr bewegen und mit seinen Gefahren bewusst auseinander setzen“, resümierte Polizeihauptmeisterin Beate Kasten. Gleichzeitig appelierte sie an die Eltern, die Fahrräder ihrer Kinder regelmäßig zu überprüfen. „Es geht um die Gesundheit der Kinder.“

Antje Unger