Schulfahrtenkonferenz in Schwerin wirbt für Schülerreisen im eigenen Land

Unter dem Motto „Rügen statt Rom“ findet heute unter der Schirmherrschaft von Landtags- und Tourismusverbandspräsidentin Sylvia Bretschneider und dem Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur und derzeitigem Präsidenten der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Bundesrepublik, Henry Tesch, im Schweriner Schloss die erste Schulfahrtenkonferenz des Landes statt.

Daran nehmen mehr als einhundert Lehrer, Schulleiter und weitere für die Planung von Schulfahrten Verantwortliche teil. „Wir wollen mit der Schulfahrtenkonferenz Anregungen und Argumente für Klassenfahrten innerhalb Mecklenburg-Vorpommerns liefern“, sagte Sylvia Bretschneider.

Das Kultusministerium hatte diese Konferenz initiiert, um noch stärker für Schulfahrten im eigenen Land zu werben und die Kontakte dafür herzustellen. Kultusminister Tesch: „Warum in die Ferne schweifen – unser Land Mecklenburg-Vorpommern bietet für Schulfahrten beste Bedingungen.Egal ob es um Land und Geschichte, Natur und Umwelt, Teambildung und Prävention, Bewegung, Spaß oder Abenteuer gehen soll – die Kinder- und Jugendeinrichtungen bieten mit ausgefeilten Projekten umfangreiche Angebote, um Schule ganz anders zu erleben. Und das zu günstigen Preisen und hoher Qualität.“

Schulfahrten machen insgesamt einen Anteil von rund 50 Prozent am Kinder- und Jugendtourismus aus und sichern damit die Existenz vieler Jugendübernachtungsstätten im Land. Derzeit kommen fünf von sechs dort übernachtenden Schülern von außerhalb. Den rund einer Million Übernachtungen von Schülergruppen aus anderen Bundesländern stehen 200.000 Übernachtungen von Schülern aus Mecklenburg-Vorpommern gegenüber. „In der Vermittlung von Angeboten im eigenen Land bestehen noch Reserven“, so Sylvia Bretschneider.

Kultusminister Henry Tesch hob hervor: „Schulfahrten sind ein wichtiger Bestandteil des Schullebens. Bei kaum einer anderen Gelegenheit im schulischen Alltag können Bildung und Erziehung so sinnvoll und umfassend kombiniert und mit dem entsprechenden Spaßfaktor miteinander verbunden werden.“

Die Konferenzteilnehmer erhalten Informationen zur Organisation, Durchführung und Finanzierung von Schulfahrten sowie zu aktuellen Qualitätsstandards. Fachleute referieren zudem über rechtliche Bedingungen und Sicherheitsfragen. Sylvia Bretschneider weist auf die Qualität der im Land vorhandenen Angebote für Schulfahrten hin: „Ob Bereiche wie Umweltbildung, Geschichte, Prävention oder Bewegung – etliche passgenaue Angebote mit Übernachtungen und Programm liegen abholbereit vor.“ Die Schulzeit sei für manche die einzig mögliche Zeit, um die Heimatregion kennenzulernen. Sich mit Regionalgeschichte, Landschaft und lokalen Gegebenheiten zu beschäftigen, sei ein wesentlicher Teil der Persönlichkeitsentwicklung, so die Verbandspräsidentin.

In den vergangenen Jahren sei es gelungen, eine funktionierende Struktur zum bundesweiten Verbreiten der Angebote der 271 Jugendübernachtungsstätten im Land aufzubauen, so Frau Bretschneider. Der seit fünf Jahren herausgegebene und unter anderem über alle Schulämter Deutschlands vertriebene Katalog „Auf nach McPom“ sowie die dazugehörige Internetseite www.mcpom.com trügen dazu bei. Anteil an der guten Positionierung habe auch das von der Arbeitsgemeinschaft „Junges Land für Junge Leute“ vor fünf Jahren entwickelte und mittlerweile vom Bundesforum für Kinder- und Jugendreisen bundesweit übernommene Qualitätsmanagement für Jugendreisen, kurz QMJ, an dem sich bundesweit inzwischen rund 300 Häuser beteiligen. 76 Jugendübernachtungsstätten in Mecklenburg-Vorpommern können sich bereits mit dem Zertifikat schmücken.

Weitere Informationen zum Jugendreiseland:

www.mcpom.com und www.auf-nach-mv.de