Probebohrungen abgeschlossen – Salzstock bei Moeckow als Gasspeicher geeignet

Der Salzstock bei Moeckow in Ostvorpommern ist für die Errichtung eines Gasspeichers geeignet.

„Das ist das Ergebnis der in den vergangenen Monaten durchgeführten Probebohrungen“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Montag bei einem Besuch des Standortes. „Für die geplante Ostseepipeline ist die Vorhaltung entsprechender Speicherkapazitäten von großer Bedeutung. Neben der Anlieferung gehört auch die Speicherung zur weiteren Entwicklung des Energie- und Industriestandortes Lubmin und der Region.“

„Mit diesen Lagerkapazitäten profiliert sich Mecklenburg-Vorpommern in diesem Bereich weiter“, sagte Seidel. „Derartige Investitionen sind wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung des ganzes Landes.“ Die EWE Aktiengesellschaft hatte in den vergangenen Wochen mit Probebohrungen in bis zu 1.600 Meter Tiefe die Beschaffenheit des Salzstockes Moeckow erkundet. Der Speicher im Salzstock Moeckow etwa 20 km südlich von Greifswald soll in einer ersten Ausbaustufe mit einem Volumen von 500 Mio. Kubikmeter angelegt werden.

Mit dem Ausspülen des Salzstocks soll in etwa zwei Jahren begonnen werden. Das für die Spülung benötigte Wasser soll dabei in Lubmin aus dem Einlaufkanal des Kraftwerkes entnommen und über eine Transportleitung parallel zur Hochspannungsleitung nach Moeckow geleitet werden. Die Ableitung der gewonnenen Sole soll ebenfalls über diese Trasse führen. „Die Einzelheiten für die technische Umsetzung werden in einem bergrechtlichen Verfahren zur Solung, zum Bau einer Gasleitung und dem Bau der Frischwasserleitung geklärt“, sagte Seidel.