Niedriglohnsektor steht positivem Trend am Arbeitsmarkt gegenüber

Nach Ansicht der arbeitsmarktpolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Regine Lück, ist es natürlich erfreulich, wenn die Zahl der Arbeitslosen auch in Mecklenburg-Vorpommern sinkt. „Wir freuen uns über jeden, der wieder in der Lage ist, seine Existenz durch bezahlte Beschäftigung zu sichern“, erklärte sie am Dienstag.


Über die positiven Meldungen dürften doch nicht all jene Menschen vergessen werden, die von ihrem Lohn nicht existieren können und auf zusätzliche staatliche Leistungen angewiesen sind. „Parallel zu dem positiven Trend hat sich der Niedriglohnsektor stark ausgeweitet, Zeit- und Leiharbeit, Mini- und 1-Euro-Jobs, die Formen prekärer Beschäftigung sind vielfältig und allgegenwärtig“, sagte Frau Lück.

Diese Form der modernen Ausbeutung dürfe nicht zum Markenzeichen in Mecklenburg-Vorpommern und nirgendwo werden. „Deshalb muss endlich ein gesetzlicher Mindestlohn verankert werden, um die Lohnspirale nach unten endlich zu stoppen“, betonte Frau Lück.