Neubau der Psychiatrischen Klinik in Röbel eingeweiht

Land fördert mit drei Mio. Euro

Die Psychiatrische Klinik in Röbel (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) hat am Mittwoch einen Neubau für den geschlossenen Bereich eingeweiht. Das Land hatte den Bau mit einer Summe von drei Mio. Euro gefördert. „Für viele psychisch kranke Menschen genügt nicht ein Behandlungsangebot. Sie müssen gleichzeitig oder aufeinanderfolgend unterschiedliche Hilfen in Anspruch nehmen. Deshalb muss das Hilfesystem gut strukturiert und koordiniert werden“, sagte Sozialministerin Manuela Schwesig. „Die Psychiatrische Klinik in Röbel ist ein wichtiger Baustein in diesem System.“

Das Land Mecklenburg-Vorpommern leistet mit dem „Plan zur Weiterentwicklung eines integrativen Hilfesystems für psychisch kranke Menschen in Mecklenburg-Vorpommern“ einen wesentlichen Beitrag. In dem Neubau wurden 16 Betten, davon vier Überwachungsplätze geschaffen. Damit werden nicht nur die räumliche Situation erheblich entschärft, sondern auch die Aufenthaltsbedingungen für die Patientinnen und Patienten und die Arbeitsbedingungen für das Personal gravierend verbessert. Die Psychiatrische Klinik in Röbel ist Teil des Müritz Klinikums Waren.

Die Psychiatrische Klinik in Röbel verfügt über insgesamt 72 Betten, wobei 17 Plätze für Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen vorgehalten werden. Mit seiner Außenstelle in Parchim stellt die Klinik 31 Plätze in der Tagesklinik zur Verfügung, 16 in Röbel und 15 in Parchim. Die Zahl der tagesklinischen Plätze hat sich in Mecklenburg-Vorpommern vom Jahr 2005 bis zum Jahr 2011 mehr als verdoppelt: In der Allgemeinpsychiatrie gibt es eine Steigerung um circa 150 % von 200 Plätzen auf 492 und in der Kinder- und Jugendpsychiatrie um 110 % von 70 auf 146.

Quelle: Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales MV