Landkreis Nordwestmecklenburg ab heute mit eigenem Hoheitszeichen

Innenminister Caffier übergibt Wappenbrief

Der Landkreis Nordwestmecklenburg führt seit heute sein eigenes Wappen. Innenminister Lorenz Caffier übergab Landrätin Hesse persönlich die Urkunde mit der Genehmigung zur Annahme eines eigenen Wappens und der Eintragung in die Wappenrolle des Landes unter der Nummer 341. „Die gewählten Symbole geben in angemessener Form die historischen Wurzeln des heutigen Landkreises wieder, da das Wappen des alten Landkreises Nordwestmecklenburg mit einem historischen Wappen der Hansestadt Wismar verbunden wurde“, sagte der Innenminister.

Das gespaltene Wappen zeigt auf der einen Seite einen halben hersehenden, goldgekrönten, schwarzen Stierkopf mit aufgerissenen roten Maul, silbernen Zähnen und ausgeschlagener roter Zunge in Spitzen abgerissenem Halsfell und silbernen Hörnern. Der Stierkopf steht für die Herrschaft und das spätere Herzogtum Mecklenburg, während der auf der anderen Hälfte des Wappens abgebildete Bischofstab (Krummstab) die einst zunächst zum Bistum Ratzeburg und später zum Bistum Schwerin zählenden Gebiete symbolisiert. Die Historie der Hansestadt Wismar wird durch den dreifach geteilten Hintergrund des Bischofstabs in den Farben Silber und Rot verdeutlicht. Ursprünglich war dies im Mittelalter die Seeflagge der Wismarer Schiffe.

„Mit dem Wappen ist ein einprägsames Hoheitszeichen entstanden, welches den Anforderungen der Kommunalverfassung vollumfänglich genügt und die kommunale Selbstverwaltung des im Rahmen der Verwaltungsmodernisierung neu entstandenen Großkreises symbolisiert“, betonte der Innenminister. Nach Rostock ist in Mecklenburg-Vorpommern der Landkreis Nordwestmecklenburg nun der zweite neue Großkreis mit einem eigenen Wappen. Bislang führte er gem. § 6 der Hoheitszeichenverordnung des Landes das kleine Landessiegel.

Nähere Informationen zu den Anforderungen an die Gestaltung von Wappen und Flaggen sowie zum Verfahren sind im Internet (www.mv-regierung.de/im) unter dem Link Hoheitszeichen nachzulesen.

Quelle: Ministerium für Inneres und Sport MV