Netzwerk Pflegeberatung

„Netzwerk Pflegeberatung“ der Verbraucherzentralen mit dem BKK Bundesverband gestartet

Weisheit kommt mit dem Alter. Oder aus dem Netzwerk Pflegeberatung.

Die Zahl der Pflegebedürftigen ist in den letzten Jahren stetig angestiegen. Derzeit leben in Deutschland ca. 2 Millionen Menschen, die ihren Lebensalltag nicht mehr ohne die Hilfe Anderer meistern können. Wenn dieser Fall eintritt, haben die Betroffenen sowie ihre Angehörigen oftmals eine Menge Fragen, die innerhalb kürzester Zeit geklärt werden müssen: Kann der Hilfebedürftige in seiner Wohnung bleiben? Worauf ist beim Abschluss eines ambulanten Pflegevertrages zu achten? Muss eine Vorsorgevollmacht verfasst werden, damit die Angehörigen entscheiden dürfen, wenn man selber dazu nicht mehr in der Lage ist? Müssen Kinder für die Pflegekosten aufkommen?

Seit dem 14. Mai 2007 können sich alle interessierten Verbraucher mit diesen und weiteren Fragen an die bundesweite Telefonberatung zu ausgewählten Themen der Pflege wenden. Das neu geschaffene „Netzwerk Pflegeberatung“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Verbraucherzentrale Bundesverband und dem Bundesverband der Betriebskrankenkassen. Der BKK Bundesverband unterstützt dabei das Projekt finanziell, datentechnisch und organisatorisch auf Grundlage des Sozialgesetzbuches XI. Inhaltlich sind die Berater der Verbraucherzentralen neutral und unabhängig. Neben der Neuen Verbraucherzentrale Mecklenburg und Vorpommern e. V. wird die Pflegehotline von sieben weiteren Verbraucherzentralen betreut. Um möglichst individuell beraten zu können, hat das Netzwerk Pflegeberatung drei Telefonhotlines zu verschiedenen Themen eingerichtet:

Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung 01803 – 77 05 001
Heim- und Pflegevertragsberatung 01803 – 77 05 002
Alternative Wohnformen 01803 – 77 05 003

Unter allen drei Rufnummern besteht außerdem die Möglichkeit, sich allgemeine Informationen zum Unterhaltsrecht und Sozialhilfe im Zusammenhang mit Pflegethemen zuschicken zu lassen. Das Pflegetelefon ist montags und mittwochs von 10 bis 13 Uhr und donnerstags von

14 bis 18 Uhr erreichbar. Abgesehen von den Telefongebühren von 9 ct/Min. (aus dem dt. Festnetz) fallen für die Beratung keine Kosten an.