Löttge: 90-Tage-Zeitraum für Regelung der Sommerferien erforderlich

Der Tourismuspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Mathias Löttge, hat ein Einschreiten der Ministerpräsidenten gegen die von den Kultusministern der Länder vorbereiteten Termine der Sommerferien in den Jahren 2011 bis 2017 gefordert.


„Wir waren uns in den vergangenen Jahren sehr einig, dass eine Rückkehr zur der bis 2003 gültigen Sommer-Ferienregelung notwendig und erforderlich ist. Mit der 1999 erfolgten weitgehenden Konzentration der Ferientermine auf die Monate Juli und August verkürzte sich die Hauptsaison für das Tourismusgewerbe in Deutschland von 91 auf 72 Tage. Die erstmalig 2003 wirksame Verkürzung der Hauptferienzeit hat nicht nur für die Tourismusregionen in Mecklenburg-Vorpommern extrem nachteilige Auswirkungen. Die Konzentration der Hauptsaison auf nur wenige Wochen verknappt das Angebot an Ferienunterkünften künstlich und führt zu Überbelegungen und deutlich steigenden Preisen in der Hauptsaison. Die steigenden Preisen treffen vor allem Familien und Geringverdiener. Zudem kommt es durch die Verkürzung der Hauptsaison zu steigenden Verkehrsbelastungen. Damit ist die Verkürzung der Hauptsaison auch umweltpolitisch kritisch zu sehen.

Bereits 2003 hatte die Ministerpräsidentenkonferenz eine Neuregelung der Ferienregelung ab 2005 beschlossen. Noch im März dieses Jahres hatte sich Ministerpräsident Harald Ringstorff für eine ausgewogene Ferienregelung stark gemacht. Ich erwarte, dass der Ministerpräsident sich für die bereits einmal beschlossene Rückkehr zur 91-Tage-Regelung stark macht. Die jetzt von den Kultusministern angedachte nochmalige Verkürzung der Ferienzeit auf dann 70 Tage ist weder sozial- noch tourismuspolitisch hinnehmbar“, so Mathias Löttge.