Liskow: Deutsche Bahn AG schadet mit Kappung der IC-Linie 51 dem Land

Der Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr, Bau und Landesentwicklung des Landtages Mecklenburg-Vorpommern, Egbert Liskow, hat der bundeseigenen Deutschen Bahn AG vorgeworfen, mit der Kappung der Intercity-Linie 51 dem Land Mecklenburg-Vorpommern auch finanziell zu schaden.

„Es ist nicht das erste Mal, dass das bundeseigene Unternehmen Deutsche Bahn AG massive Angebotsbeschränkungen in unserem Land vornimmt oder unerlässliche Ausbaumaßnahmen hinauszögert. Dies ist ein unhaltbarer Zustand, auf den das Land bislang weitgehend hilflos reagiert, weil uns die entsprechenden Druckpotentiale fehlen“, so Egbert Liskow.

Der Ausschussvorsitzende verwies auch darauf, dass dem Land durch den Rückzug der Bahn Mehrkosten entstünden. Egbert Liskow: „Wenn das Land versucht, die weggefallenen nationalen Fernverbindungen wenigstens ansatzweise durch zusätzliche Angebote im Regionalverkehr zu kompensieren, müssten diese aus den feststehenden Regionalisierungsmitteln bestritten werden. Damit wird klar, dass die Deutsche Bahn AG dem Land auch finanziellen Schaden zufügt.

Angesichts des neuerlichen Abhängens unseres Bundeslandes vom nationalen Fernverkehr reicht es nun aber! Ich erwarte, dass das Verkehrsministerium offensiv Gespräche mit privaten Anbietern führt und diese bei künftigen Streckenausschreibungen auch bevorzugt. Die Deutsche Bahn AG muss spüren, dass wir deren Politik nicht einfach klaglos hinnehmen.“