LEADER+-Aktionsgruppe und Garteninitiative wollen Gärten und Parks der Müritzregion erhalten und entwickeln
Der Verein „Garteninitiative Mecklenburgische Seenplatte e. V.“ hat es sich gemeinsam mit der LEADER+ -Aktions-gruppe „Mecklenburgische Seenplatte-Müritz“ zur Aufgabe gemacht, Gärten und Parks im mittleren Mecklenburg zu erhalten und zu entwickeln. Grundlage hierfür soll ein über das LEADER+ -Programm gefördertes Konzept sein, dass die Inwertsetzung der Gärten und Parks im Rahmen einer nachhaltigen Tourismus- und Regionalentwicklung am Beispiel der Gärten in der Mecklenburgischen Seenplatte verfolgt. Das Konzept sieht bis Mitte 2008 neben der Erfassung der Ausgangslage und deren Auswertung die Entwicklung eines Gesamt-Marketingkonzeptes vor.
„Mecklenburg-Vorpommern ist geprägt durch vielfältige Natur und sanfte Entwicklung überwiegend ländlich geprägter Räume. Die Kulturlandschaft wird unter anderem bereichert durch von Menschenhand geschaffene Parks und Gärten. Häufig gehören sie zum Ensemble historischer Gutshäuser und Schlösser und sind damit Teil unserer kulturellen Wurzeln, die wir bewahren wollen, um Vergangenheit erlebbar zu machen“, sagte heute der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern Dr. Till Backhaus. „Jedoch ist hierbei nicht nur die Erhaltung der Gärten und Parks als kulturelles Landeserbe bedeutsam, sondern auch deren Entwicklung als touristische Anziehungspunkte in unseren ländlichen Räumen.“
Der Minister begrüßt, dass sich nun in der Müritzregion engagierte Akteure zusammengefunden haben und – unterstützt mit öffentlichen Mitteln – dieses ehrgeizige wie faszinierende Ziel in Angriff nehmen. Die Konzeption werde daher aus dem Förderprogramm LEADER+ mit bis zu 70 000 Euro unterstützt. „Ich hoffe, dies ist beispielgebend für andere Regionen im Land und trägt dazu bei, dem kürzlich vorgestellten Konzept einer „Gartenroute Mecklenburg-Vorpommern“ ein Stück näher zu kommen“, sagte der Minister anlässlich der Bewilligung der Förderung.
LEADER steht wörtlich übersetzt für „Vernetzung von Initiativen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“. Es ist eine Gemeinschaftsinitiative der Europäischen Kommission, mit der neue Ansätze zur Entwicklung ländlicher Räume verfolgt werden. Die Initiative soll dabei lokale Akteure mit Förderprogrammen unterstützen. Aufbauend auf ihrem Know-how und Engagement sollen die Akteure für genau abgegrenzte ländliche Subregionen des Landes gebietsbezogene lokale Entwicklungsstrategien erarbeiten und mit deren Umsetzung durch konkrete Projekte die Potenziale ihrer Region im Interesse einer Weiterentwicklung auf wirtschaftlichem, kulturellem und sozialem Gebiet nutzen.