Neuer Liegeplatz für Kreuzfahrtschiffe

Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Jürgen Seidel: Signal für touristische Entwicklung

Mit dem neuen Anleger für Kreuzliner in Rostock wird ein po­sitives Signal für die touristische Entwicklung in der Region gesetzt: „Warnemünde wird seine Position als Kreuz­fahrtha­fen an der Ost­see weiter ausbauen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Jürgen Seidel am Freitag. In Rostock waren die Bauarbeiten mit einem feierlichen 1. Rammschlag offiziell begonnen worden. Das Wirtschaftsmi­nisterium fördert die Investitionen mit einem Zuschuss von rund sieben Millionen Euro. „Mit Beginn der Kreuzfahrtsaison 2008 soll der neue Liegeplatz P8 für die Abfertigung zur Ver­fügung stehen“, sagte Seidel.

Nach dem Umbau des Liegeplatzes 8 im ehemaligen Werft­becken können drei Kreuzliner mit einer Länge bis zu 300 Metern gleichzeitig in Warnemünde anlegen. Mit der Ausbag­gerung des Hafen­beckens besteht dann auch für Schiffe mit größerem Tiefgang von bis zu 8,40 Metern die Möglichkeit, in Rostock festzumachen. „Es ist mit steigenden Schiffs- und Passagierzahlen zu rech­nen“, sagte Seidel. „Die positive Ent­wicklung der Kreuzschiff­fahrt prägt mittlerweile auch das Ortsbild von Warnemünde, das durch die Kreuzfahrer an in­ternationalem Flair gewonnen hat.“ Für 2008 sind bisher mehr als 100 Kreuzliner-Anläufe ge­meldet, in der Mehrzahl größere Schiffe mit mehr Passagie­ren.

Nach einer Erhebung der Hafen- und Entwicklungsgesell­schaft Rostock geben Passagiere und Crewmitglieder rund sechs Millionen Euro in der Saison in Rostock und Umgebung aus. Schiffe mit fast 150.000 Passagieren legten 2006 im Rostocker Kreuzfahrt­hafen an, wobei etwa 40.000 Kreuzfahrt­gäste ihre Seereise in Warnemünde starte­ten oder beende­ten. Auch die Nummer 1 auf dem deutschen Markt für Kreuz­fahrten – AIDA Cruises – hat ihren Sitz in Rostock.