Kreher: Lehrerbedarf und Lehrerausbildung in M-V nicht gesichert!

Hans Kreher, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion M-V, erklärt zur aktuellen Debatte über die Lehrerausbildung in Mecklenburg-Vorpommern:

„Die Ratlosigkeit der Landesregierung in der Lehrerausbildung und bei der Lehrerbedarfsplanung war für die FDP-Landtagsfraktion schon immer besorgniserregend. Die dürftigen Antworten des Bildungsministeriums auf unsere Kleine Anfrage und die Selbsteinschätzung des SPD-Bildungsexperten Mathias Brodkorb sind jedoch erschreckend und kommen einem bildungspolitischen Offenbarungseid der Koalition gleich. Zusammen mit den Referendaren, den Schülern und Eltern im Land fordern wir Liberale die Landesregierung auf, endlich zu handeln und ein zukunftweisendes und schlüssiges Gesamtkonzept für den Lehrerbedarf und die Lehrerausbildung vorzulegen.

In der Fragestunde der Julisitzung des Landtages offenbarte Minister Tesch weitere Nachlässigkeiten seines Hauses. So ist offenbar die Rechtsgrundlage für die Lehrerausbildung noch nicht abschließend geklärt. Damit kann zu diesem Zeitpunkt nicht mit Sicherheit gesagt werden, dass das in Mecklenburg-Vorpommern absolvierte 2. Staatsexamen bundesweit anerkannt wird. Aus unserer Kleinen Anfrage zur Konzentration der Lehrerbildung wurde zudem deutlich, dass es aktuell kein Konzept für die zukünftige Schwerpunktbildung zwischen Greifswald und Rostock gibt. Für die Beseitigung des Lehrermangels werden von Landesseite keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung gestellt. Die Landesregierung taumelt so im Blindflug von einer selbst gemachten Krise in die nächste. Seriöse und schlüssige Bildungspolitik sieht in der Tat anders aus.“