Klassenfahrten zu Gedenkstätten stärken Geschichtsbewusstsein

Auf Antrag der Linksfraktion hat der Landtag eine gemeinsame Entschließung aller demokratischen Fraktionen angenommen, wonach künftig Klassenfahrten zu KZ-Gedenkstätten sowie zu Gedenkstätten und -orten für Opfer der jüngeren deutschen Geschichte gefördert werden.

„Mit dem Besuch der Mahn- und Gedenkstätten der faschistischen Diktatur kann das Geschichtsbewusstsein der Schülerinnen und Schüler gestärkt und es kann veranschaulicht werden, dass sich die Nazi-Gräuel nie wiederholen dürfen“, erklärte der bildungspolitische Sprecher der Linksfraktion, Andreas Bluhm. Die Fahrten zu Gedenkstätten und -orten der jüngeren deutschen Geschichte könnten den Jugendlichen verdeutlichen, dass die Entwicklung der beiden deutschen Staaten ohne den Hitler-Faschismus nicht denkbar gewesen wäre – mit all seinen Fehlentwicklungen in der deutschen Nachkriegsgeschichte.

„Wenn die Klassenfahrten einen Beitrag dazu leisten, dass wir den Jugendlichen einen Eindruck vom Wert, vom Zweck und von der Alternativlosigkeit der Demokratie vermitteln, dann ist das Ziel erreicht“, betonte Bluhm.