„Mit der gestern vom Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat beschlossenen Erhöhung des Kindergeldes werden Kinder aus Hartz-IV-Familien weiter benachteiligt“, erklärte die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Marianne Linke.
„Wegen der Anrechnung des Kindergeldes bei Hartz-IV-Empfängern setzt sich die Benachteiligung der betroffenen Kinder auch mit der Erhöhung fort.“
„Das ebenfalls beschlossene Schulstarterpaket geht offenbar davon aus, dass Kinder aus Hartz-IV-Familien erst gar nicht Abitur machen, denn es wird nur bis zur 10. Klasse gewährt“, kritisierte Frau Dr. Linke.
„Es ist beschämend, dass die Koalitionsfraktionen unseren Antrag abgelehnt haben, wonach das Kindergeld nicht auf Hartz IV angerechnet und das Schulstarterpaket bis Klasse 13 und für den Vorschulbereich gewährt werden soll“, betonte Frau Dr. Linke.