Kampf um Chancengleichheit der Geschlechter ist nach wie vor aktuell

Zum 150. Geburtstag von Clara Zetkin am 5. Juli 2007 erklärt die frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Angelika Gramkow:

„Ein Schwerpunkt der politischen Arbeit der großen Sozialistin Clara Zetkin war die Frauenpolitik. Der Kampf um die Gleichberechtigung von Frauen hat bis heute nichts an Bedeutung verloren. Denn von einer tatsächlichen Chancengleichheit von Frauen und Männern sind wir leider noch meilenweit entfernt. Noch immer gibt es keinen gleichen Lohn für gleiche Leistung. Noch immer sind Führungspositionen in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zu drei Vierteln von Männern besetzt. Noch immer obliegt Frauen maßgeblich die Erziehung der Kinder.

Männer sehen zunehmend die Notwendigkeit und zeigen sich bereit, aus den tradierten Rollenzuweisungen auszubrechen. Das ist gut so, denn gemeinsam muss ein wichtiger Schritt Richtung Chancengleichheit getan werden: die Einführung eines Branchen übergreifenden Mindestlohnes. Im Niedriglohnsektor sind überproportional viele Frauen zu Armutslöhnen beschäftigt, ein Existenz sichernder Mindestlohn wäre also eine ganz konkrete Maßnahme zu mehr Gerechtigkeit am Arbeitsmarkt. Davon würden nicht nur Frauen profitieren, sondern alle Männer und Frauen, die auf dem Arbeitsmarkt ausgebeutet werden. Ganz im Sinne von Clara Zetkin.“