Kampagne „Natur im Garten“ gestartet

Pflanzen, ernten und genießen: Auftakt zu naturnaher & gesunder Gartenaktion

Lustvoll den eigenen Garten als lebendiges Ökosystem erkennen, begreifen und genießen, hat sich die neue Gartenakademie Mecklenburg Vorpommern auf die Fahnen geschrieben. Mit der Aktion „Natur im Garten“ sollen in deutsch-österreichischer Kooperation Mecklenburg Vorpommerns Gärten naturnaher werden. Ökologisches Gärtnern, gesunde Ernährung und genussvolle Nahrungsmittelproduktion gilt es, dauerhaft zu verankern.

Die anlässlich der Auftaktveranstaltung am 29. Mai 2010 besiegelte internationale Länderkooperation zwischen Niederösterreich und Mecklenburg Vorpommern wird durch die neue Gartenakademie Mecklenburg Vorpommern umgesetzt: Erstmals in Deutschland können sich ab sofort Garten- und Parkbesitzer für nachhaltiges Gärtnern um das Gütesiegel „Natur im Garten“ bewerben. Am Standort der Gartenakademie MV inspirieren im „Garten von Marihn“ Schau und Schulungsgärten zu lebendigen Ökosystemen, geschmacklicher und ästhetischer Vielfalt. Via Gartenroute Mecklenburg Vorpommern sollen auch weitere attraktive Anlagen des nordöstlichen Gartenlandes entwickelt werden.

Zur Eröffnungsveranstaltung setzt die Gartenakademie MV gemeinsam mit ihrem Partner Land Fleesensee auch kulturell Zeichen. Zur Eröffnung lädt Dirigent und niederösterreichischer Mentor der Aktion „Natur im Garten“, Wolfgang Sobotka, mit dem Waidhofner Kammerorchester zu Offenbach, Strauss und Brahms ein (Tickets 15 €, Land Fleesensee, Telefon kostenlos: 0800/ 1806111 ).

Gütesiegel Zugunsten von mehr Lebensqualität will die neue Gartenakademie MV mit nachhaltiger Gartenbewirtschaftung, gesunder Ernährung und Geschmacksvielfalt das Gartenland Mecklenburg Vorpommern bereichern. Die in Niederösterreich mit rund 8500 ausgezeichneten Gärten und 135 Schaugärten so erfolgreiche Aktion Natur im Garten soll auch in Deutschland ein Markenbegriff werden. Die Gartenakademie MV wird engagierte Hobbygärtner, Profis und öffentliche Träger mit Plakette auszeichnen, sofern sie dem naturnahen Anforderungsprofil gerecht werden. Wesentliche Kriterien setzen auf biologisches Gärtnern und ästhetisch-regional-typische Umsetzung: u.a. auf den Verzicht löslicher Mineraldünger, Pestizide und Torf. Hingegen gilt es Struktur- und Artenvielfalt, Pflanzen des Kulturraums und Nährstoffkreisläufe zu fördern. Im akademieeigenen „Garten von Marihn“ können Jung und Alt gärtnerische und geschmackliche Kompetenz erlangen. In Marihn können Gartenwelten von ihrer sensorischen, regionaltypischen und nahrhaften Seite erlebt werden.

Claudia Lemhoefer