Jussufov muss werfteigene Flächen für Ansiedlung neuer Industriearbeitsplätze freigeben

Unterstützung für geplante Protestmaßnahmen der IG Metal am kommenden Samstag in Rostock – Befürwortung eines „Runden Tisches“
Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion MV, Jochen Schulte, hat sich heute den Forderungen des Ex-Betriebsrates der Wadan-Werft und die Rostocker IG Metall angeschlossen, alles zu unternehmen, um den Werftstandort in Rostock zu erhalten.

„Tatenlos darauf zu hoffen, dass es der russische Eigentümer Jussufov doch noch schafft, die versprochenen Aufträge zu aquirieren, wäre in der angespannten Situation mehr als blauäugig. Vielmehr kommt es jetzt darauf an, dass Jussofov den Weg frei macht, damit auf dem bisherigen Werftgelände auch andere Industrie-Arbeitsplätze geschaffen werden können.“

Schulte appellierte in diesem Zusammenhang an Wirtschaftsminister Seidel, seinen Einfluss auf Jussufov geltend zu machen und diesen dazu zu bringen, Flächen und Betriebseinrichtungen für vorhandene Investoren anderer Industriezweige freizugeben. Es könne nicht sein, dass ein Unternehmen im auftragslosen Stillstand nicht bereit sei, seinen Beschäftigten unkompliziert eine neue Perspektive einzuräumen, nur weil es von seinem verhältnismäßig billigen erworbenen Filetstück im Hafen nichts verlieren wolle.

„Selbstverständlich unterstütze ich auch den von den Gewerkschaften geforderten „Runden Tisch“, der die Akteure noch einmal zusammenbringen soll, um Lösungen für die betroffenen 1.000 Werfarbeiter zu finden. Jussufov muss allerdings auch von Regierungsseite spüren, dass man für das nichteingelöste Versprechen neuer Aufträge weitreichendes Entgegenkommen erwartet“, so Schulte, der am 6. Februar mit vor dem Rathaus demonstrieren wird.