Vielfältige Spezialitäten vom 9. bis 11. September
Vom 9. bis 11. September wird es auf dem Historischen Marktplatz zugehen wie im Hamburger Hafen: denn der „Hamburger Fischmarkt“ macht Station in Greifswald – mit „fliegenden Händlern“ und den typischen Marktschreiern, die ihre Waren lautstark feilbieten. Zu frechen Sprüchen gibt es ein vielfältiges Angebot an Fisch-, Obst-, Wurst- und Käsespezialitäten sowie Blumen und Pflanzen.
Wettbewerbe im Bierkrugstemmen und Nachwuchs-Marktschreien
Das Erlebniswochenende in Greifswald beginnt am Freitag, dem 9. September, um 9 Uhr. Die offizielle Eröffnung findet um 16 Uhr statt. Erwartet werden dazu Vertreter der Stadtverwaltung. Gleich danach geht`s weiter! Lautstark buhlen die Marktschreier mit hanseatisch flotten Sprüchen und reichlich Seemansgarn um die Kundschaft. Die Besucher sind auch zum Mitmachen aufgerufen. Beim Talent-Wettbewerb im Bierkrug-Stemmen am Freitag und Samstag, jeweils um 14 Uhr, werden die neuen Rekordhalter gesucht. Ob Mann oder Frau – für jeden, der diese Herausforderung annimmt, gibt es etwas zu gewinnen.
Marktschreien – das kann doch jeder?
Wer das glaubt, sollte sein Talent als Marktschreier beim Wettbewerb im Nachwuchs-Marktschreien unter Beweis stellen. Am Freitag und Samstag, jeweils um ca. 16.00 Uhr, können alle kleinen wie auch großen Besucher selbst einmal den Platz der Hamburger Jungs einnehmen. Jeder Teilnehmer erhält eine volle Fischmarkt-Tüte.
Wer ist der frechste Marktschreier?
Der Sonntag beginnt zünftig mit Freibier und Matjes von 11 bis 11.30 Uhr. Um 14 Uhr können die Besucher den „Besten, Nettesten und Frechsten“ unter den Marktschreiern wählen. Stimmzettel gibt es am Getränkestand. Durch diesen Wettbewerb angestachelt, haben die Marktschreier bis 17 Uhr Zeit, sich richtig ins Zeug zu legen. Dann werden die Stimmzettel ausgezählt und der Sieger gekürt. Während der „beste Marktschreier“ den großen Wanderpokal gewinnt, werden unter den Teilnehmern fünf wertvolle Präsentkörbe verlost. Jeder ausgefüllte Stimmzettel nimmt an der Verlosung teil.
Im Anschluss kann man den dritten Veranstaltungstag zum Beispiel im „Biergarten unterm Leuchtturm“ gemütlich ausklingen lassen. Dort werden die Besucher mit allerlei Leckereien versorgt. Ob Grillwurst, Fischbrötchen oder süßes Naschwerk – für jeden Geschmack wird etwas geboten. Der Hamburger Fischmarkt öffnet am Freitag um 9, am Samstag um 10 und am Sonntag um 11 Uhr. Jeweils bis ca. 20 Uhr darf gelacht, gestaunt und gefeilscht werden.
Volkstümliche Tradition wird fortgesetzt
Der Hamburger Fischmarkt setzt die volkstümliche Tradition des Marktschreiens fort. Schon von 1664 an, als Altona das Stadtrecht und die Marktrechte verliehen bekam, durfte an Wochentagen auf Altonas Fischerplatz Markt abgehalten werden. Durch die Magistratsverordnung vom 2. Mai 1703 kam der Sonntag als regulärer Markttag hinzu. Dadurch erhielten die Fischer Gelegenheit, ihre leicht verderbliche Ware schnell zu verkaufen. Käufer konnten darauf hoffen, dass die Händler ihre Ware lieber zu Schleuderpreisen anboten, als sie alt werden zu lassen. Schon in früheren Zeiten wurden auf dem Hamburger Markt nicht nur Fische verkauft. Feilgeboten wurden Artikel unterschiedlichster Art, so dass sich eine ganz besondere Verkaufsatmosphäre entwickelte, die jeden Sonntag mehr als 100.000 Besucher nach Hamburg lockt.
Dank des Hamburger Fischmarktes auf Tour kann man diese Atmosphäre vom 09. bis 11. September 2011 auch in Greifswald erleben. Die Universitäts- und Hansestadt ist eine von insgesamt 40 Stationen, an denen der „Hamburger Fischmarkt“ zwischen März und November Halt macht. Im Jahre 2010 wurden rund 1,3 Millionen Besucher gezählt.
Quelle: Universitäts- und Hansestadt Greifswald