GRÜNE kritisieren Hafenplanung in Prerow

Bündnis 90/Die Grünen kritisieren die derzeitige Hafenplanung in Prerow als überdimensioniert und inakzeptablen Eingriff in die Küstendynamik.

Es sei allzu deutlich, dass der Hafen statt auf die zunächst vorgesehenen 250 Liegeplätze schon jetzt auf 400 Liegeplätze ausgelegt werde. Außerdem sei auch die landseitige Bebauung in dem geplanten Umfang nicht akzeptabel.

Durch die Größe des Hafens und seine geplante Lage direkt an der Küste, wird der Sandtransport an der Küste des Darß massiv beeinflusst. Dies hat nicht nur Einfluss auf die natürliche Küstendynamik, die den Charakter des Darß ausmacht, sondern führt auch zu massiven Baggerungskosten. „Hier sollen Millionen Euro Steuergelder in den Sand gesetzt werden“, kritisiert Jürgen Suhr, Sprecher der Grünen in Mecklenburg-Vorpommern.

Bündnis 90/Die Grünen stehen zu der Notwendigkeit, den Nothafen Darßer Ort wegen seiner Lage im Nationalpark zu schließen. Als Alternative sei aber ein deutlich kleinerer Etappenhafen mit 150 Liegeplätzen ausreichend. Dabei setzen sich die Grünen für einen Inselhafen ein, der den Sandtransport entlang der Küste deutlich weniger behindert. Dies sei nicht nur im Interesse des Naturschutzes, sondern auch des Küstenschutzes und vermeide Baggerungskosten.