Grüne fordern Bundesbeteiligung an den Kosten zum Unterhalt der Nationalparke

Rund 350 Experten aus 42 Nationen beraten ab heute in Greifswald auf der 5. Europäischen Konferenz zur ökologischen Renaturierung. Dazu erklärt Hendrik Fulda, Spitzenkandidat von Bündnis 90/Die Grünen zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern:
„Die 5. europäische Konferenz zur ökologischen Renaturierung, die heute in Greifswald stattfindet ist eine überaus wichtige Zusammenkunft von Experten aus mehr als 40 Ländern. Gerade Mecklenburg-Vorpommern  lebt auch
wirtschaftlich von vielen noch intakten Naturräumen.“

„Wir müssen begreifen, dass eine intakte Natur in Mecklenburg-Vorpommern die Voraussetzung für eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung ist“, sagte Fulda heute in Schwerin: „Die Politik ist hier in der Verantwortung, dies besser
zu vermitteln. Ökologie steht längst nicht mehr gegen Ökonomie. Vielmehr entstehen in erheblichem Maße Arbeitsplätze – wie eine Studie am Beispiel des Müritzer Nationalparks belegt –  durch einen sorgsamen und schonenden Umgang mit der Natur. Dies gilt vor allem in den für Mecklenburg-Vorpommern so wichtigen Wirtschaftsfeldern Tourismus und Landwirtschaft.“

Fulda unterstützte Prof. Michael Succow, den Ausrichter der Konferenz, der eine Finanzierungsbeteiligung des Bundes an den Nationalparken gefordert hatte: Wir tragen hier in MV eine besondere Verantwortung und dies kostet Geld, dabei handelt sich um eine Aufgabe von internationalem Interesse.“

In Richtung der rotroten Landesregierung kritisierte Fulda: „Einige scheinen die Zusammenhänge noch nicht begriffen zu haben. So ist Landwirtschaftsminister Till Backhaus ein ökologischer Elefant im Porzellanladen. Anders ist nicht erklärbar, dass er nach wie vor einer der jenigen ist, die dem Anbau genmanipulierter Pflanzen in Mecklenburg –
Vorpommern das Wort reden. Jede Versuchsfläche, die in Mecklenburg-Vorpommern geschaffen wird kostet uns ökologisches Renommee, damit Touristen und bares Geld.“