Gewässer und deren Güte haben überragende Bedeutung für das Land

Auch wenn sich nach dem heute von Landwirtschaftsminister Backhaus vorgestellten Bericht zur Gewässergüte die Qualität des Grundwassers, der Seen und Fließgewässer im Land weiter verbessert hat, besteht nach Ansicht der umweltpolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Birgit Schwebs, nach wie vor hoher Handlungsbedarf, um die Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie zu erreichen.

„Über 40 000 Kilometer Flüsse und Bäche, mehr als 2000 Seen und rund 1700 Kilometer Küste – diese Zahlen machen nachdrücklich die überragende Bedeutung der Gewässer und deren Güte für das Land deutlich“, sagte Frau Schwebs am Montag. Sie zeigten aber auch, dass besondere Anstrengungen notwendig sind für die erforderliche Reinhaltung und den Schutz. „Die Verkürzung der Abstände bei der Einbringung von Dünger und Pflanzenschutzmittel an unsere Fließgewässer und der geplante Bau eines Steinkohlekraftwerkes mit seinem hohen Quecksilber- und Staubeintrag in den Greifswalder Bodden und die Ostsee sind dabei denkbar ungeeignet“, sagte Frau Schwebs. Die Landesregierung arbeite damit regelrecht daran, die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie zu verfehlen.

„Nach wie vor sind die Einträge von Nährstoffen in unsere Fließgewässer und in die Ostsee viel zu hoch, deshalb muss die EU- Wasserrahmenrichtlinie noch konsequenter umgesetzt werden“, so Frau Schwebs.