Gefächertes Vorgehen gegen Gewalt im Alltag erforderlich

Torsten Renz: Gefächertes Vorgehen gegen Gewalt im Alltag erforderlich – Prävention und Repression gehören zusammen

Der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Torsten Renz, sieht keinen Gegensatz zwischen einer stärkeren restriktiven Vorgehensweise gegen Gewalttäter und einen vorbeugenden Ansatz durch bessere Schul- und Jugendsozialarbeit.

„Es ist ganz klar, dass es nicht die eine Lösung gibt. Wir brauchen vielmehr ein gefächertes Vorgehen gegen Gewalt im Alltag. Es ist richtig, dass wir an ausgewählten Punkten mehr Videoüberwachung brauchen, dass die Strafe der Tat auf den Fuß folgen muss und durchaus auch eine härtere Strafbemessung erreicht werden sollte. Parallel ist für uns jedoch genauso wichtig Erziehungshilfen für Familien auszubauen, in der Schulsozialarbeit die richtigen Weichen zu stellen und in der Schule selbst wieder stärker auf die klare Vermittlung von Toleranz und Gewaltverzicht zu dringen. Wo sich abzeichnet, dass Jugendliche polizeilich aktenkundig oder/und für sich und andere gefährlich werden, ist ein früheres Eingreifen notwendig. Dafür kann sowohl der Jugendarrest als z. B. eine verpflichtende Teilnahme an Anti-Gewalt-Training hilfreich sein.

Den von der Sozialministerin aufgemachten Gegensatz zwischen Repression und Prävention erkenne ich nicht. Wir brauchen Beides“, machte Torsten Renz deutlich.

Jutta Hackert