Vor 64 Jahren – die Befreiung des KZ Wöbbelin
Am 2. Mai befreiten Angehörige der 82. US-Luftlandedivision das KZ-Wöbbelin bei Ludwigslust. Damit dieses Ereignis und die Qualen der Häftlinge nicht vergessen werden, trafen sich am Samstag Überlebende und Angehörige von KZ-Häftlingen in der Mahn- und Gedenkstätte am ehemaligen KZ-Standort nahe Wöbbelin.
Nachdem im letzten Jahr der Landtagsabgeordnete Ralf Grabow und der Ludwigsluster Kreisvorsitzende Thomas Heldberg an der Gedenkveranstaltung teilnahmen, legten in diesem Jahr der Landesgeneralsekretär Hagen Reinhold, der stellv. Kreisvorsitzende aus Ludwigslust, Stefan Lange, sowie Vertreter der Jungen Liberalen einen Kranz zum Gedenken an die vielen Opfer des grausamen Außenlagers vom KZ Neuengamme nieder.
Die FDP-Mecklenburg-Vorpommern möchte sich dafür einsetzen, dass die leidvolle Geschichte der Opfer des Nazi-Regimes, insbesondere im KZ-Außenlager Wöbbelin, nicht vergessen wird. Das KZ-Wöbbelin existierte nur ca. zehn Wochen, vom 12. Februar bis zum 2. Mai 1945. Trotzdem fanden hier unzählige Menschen den Tod oder erfuhren unendliches Leid durch die SS-Wachmannschaften.
Im April 1945 war das KZ ein „Zielort“ der vielen Todesmärsche aus den Konzentrationslager in Nord- und Mitteldeutschland. Erst am 2. Mai fand eine Einheit der 82. US-Luftlandedivision durch Zufall, das von den Wachleuten fluchtartig verlassene Lager. Die Soldaten sprachen von einem „furchtbaren Ort“, als sie ihre Vorgesetzten über den Fund informierten. Für viele ausgezehrte Häftlinge kam die Freiheit durch die Amerikaner leider zu spät.