Flughafen Parchim muss auf seine Umweltverträglichkeit geprüft werden

Zu den Plänen der Goodmann Gruppe den Flughafen Parchim zu einem Luftfracht-Drehkreuz zwischen Asien und Europa auszubauen, verweist der BUND für Umwelt und Naturschutz gegenüber MVregio News auf die umfangreichen Umweltverträglichkeitsprüfungen, die für die Genehmigung eines derart intensiven Flugbetriebs in Parchim erforderlich sind.

„In Parchim stehen wir noch ganz am Anfang. Ob die Pläne der Investoren realisierbar sein werden, muss zunächst ein umfangreiches rechtsstaatliches Genehmigungsverfahren klären, dass bei den vorliegenden Dimensionen mit Sicherheit mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird. Geprüft werden dabei unter anderem die Auswirkungen auf die Gesundheit der Anwohner, wie auch mögliche Schäden für die Landwirtschaft und geschützte Natur“, so Arndt Müller (Foto) vom BUND:
Schon jetzt verweist der BUND auf den drohenden Wertverlust von Grundstücken, gesundheitliche Belastungen sowie seine grundsätzlichen Bedenken hinsichtlich der Rentabilität des gesamten Projektes. Erst im Frühjahr 2008 war es zu einem gerichtlichen Vergleich zwischen Umweltschützern und den Betreibern des nah gelegenen Flughafens Lübeck gekommen. BUND und NABU hatten dort wegen massiver Verstöße gegen Naturschutz- und Gewässerschutzrecht einen mehrjährigen Baustopp erwirkt.

MVregio Parchim red/pch