Auf dem Fughafen in Parchim ist am Montag offiziell der regelmäßige Lufttransport nach China aufgenommen worden. „Wir wollen die Zusammenarbeit mit der chinesischen Partnerprovinz Henan weiter ausbauen, die Perspektiven dafür sind gut“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Montag in Parchim.
Das chinesische Unternehmen LinkGlobal Logistics Co. Ltd. (LGL) will den Flughafen zu einem internationalen Frachtdrehkreuz ausbauen. Vorerst sollen drei Mal pro Woche Frachtmaschinen der China Southern Airline zwischen Parchim und Zhenzhou in Zentralchina verkehren. Die LGL ist ein internationales Logistikunternehmen mit Sitz in Peking und Niederlassungen außerhalb Chinas in Moskau, Abuja, Lagos und Dubai. Das Flugnetz der LGL umfasst derzeit den gesamten innerchinesischen Markt sowie weltweit rund 500 Städte in 80 Ländern.
Zur Aufnahme des regelmäßigen Flugverkehrs waren mit einer großen Delegation unter anderem der Botschaftsrat der chinesischen Botschaft in Deutschland, Qin Hongliang, der Vize-Provinzgouverneur von Henan, Shi Jichun, und der Vize-Bürgermeister der Stadt Zhengzhou, Hu Quan, angereist. Über die „Entwicklung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Provinz Henan und Mecklenburg-Vorpommern“ wurde eine Erklärung unterzeichnet.
„An die Aufnahme des Flugverkehrs knüpfen sich große Erwartungen“, sagte Seidel. So seien von chinesischer Seite weitere Investitionen angekündigt. „Parchim bietet hierfür die richtigen Voraussetzungen und die Landesregierung wird das weiter unterstützen“, sagte Seidel. „Wir wollen die Zusammenarbeit ausbauen, aber es sind die Menschen und die Unternehmen, die die Partnerschaft mit Leben füllen müssen.“ Seidel reist Ende Oktober mit einer Wirtschaftsdelegation in die Partnerprovinz Henan.