Ein Investor für Lubmin muss gefunden werden

Wolfgang Waldmüller: Ein Investor für Lubmin muss gefunden werden – Kraftwerksbau wäre wirtschafts- und energiepolitisch sinnvoll

Der energie- und wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Waldmüller, hat nach dem Rückzug des Investors DONG Energy aus dem Kraftwerksbau in Lubmin dazu aufgerufen, nach Möglichkeiten der Realisierung des Vorhabens zu suchen.

„Aus energiepolitischer Sicht macht das Vorhaben nach wie vor Sinn, denn es ist vorgesehen, eines der modernsten und technisch ausgereiftesten Kohlekraftwerke Europas zu errichten. Durch einen Wirkungsgrad von 47 Prozent emittiert das geplante Kraftwerk ca. 20 Prozent weniger CO2 als Kraftwerke üblicher Bauart. Durch die Übernahme von Kapazitäten älterer Kohlekraftwerke kann dadurch die CO2 Bilanz verbessert werden.

Auch im Interesse der Versorgungssicherheit kann zurzeit noch nicht auf Kohlekraftwerke als Bestandteil des Energiemix verzichtet werden. Deswegen ist dieser Energieträger auch ausdrücklich und mit Unterstützung der SPD in das Konzept Energieland 2020 mit aufgenommen worden. Daran festzuhalten ist weiter sinnvoll.

Auch wirtschaftspolitisch ist das Projekt zu wichtig, als dass man es einfach aufgeben könnte. Als privatwirtschaftliche Investition in Höhe von 2,5 Mrd. Euro stellt das Kraftwerk eine der größten Einzelinvestitionen in Mecklenburg-Vorpommern dar. Im Zuge der Errichtungsmaßnahmen der Kraftwerkskomponenten werden für ca. vier Jahre insgesamt etwa 1.500 Beschäftigte benötigt und langfristig über 300 Arbeitsplätze geschaffen.

Daher war ich entsetzt, dass die politischen Gegner des Vorhabens nach dem angekündigten Rückzug von DONG Energy auch noch in Jubel über den Verlust einer so wichtigen Investition ausgebrochen sind. Das darf uns trotzdem nicht davon abhalten, jetzt nach einer Fortführungsperspektive zu suchen“, so Wolfgang Waldmüller abschließend.

Jutta Hackert