Die Erhaltung des Kulturerbes ist erklärtes Ziel der Landespolitik

Die Erhaltung des Kulturerbes ist ein erklärtes Ziel der Landespolitik“, erklärte Bildungsminister Henry Tesch in seinem Grußwort anlässlich des Tages des offenen Denkmals am 09.09.2007 in Malchow.

Ziel des Tages des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Denn das Kulturerbe vermittelt Geschichte, ist Träger der Tradition und Bildung. In Deutschland wird der Tag des offenen Denkmals bereits seit 15 Jahren begangen. Seitdem nahmen bundesweit über 45 Mio. Bürger teil. Allein im vorigen Jahr waren es 4,5 Mio. Personen.

Dieses Jahr ist der Tag des offenen Denkmals den Orten der Einkehr und des Gebets gewidmet. Damit sind nicht nur die Kirchen, Klöster und Synagogen gemeint. Auch Kulturdenkmale, die an den Pilgerwegen liegen, Wegekreuze, Spitäler, Schulen und Stifte gehören dazu.

Die Thematik passt in die Kulturlandschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Die Klosterroute wurde als politische Forderung in die Koalitionsvereinbarung von SPD und CDU vom 06.11.2006 aufgenommen. Vor kaum einem Jahr begannen die Aktivitäten zur Klosterroute im Rahmen der Initiative „Wege zur Backsteingotik“. Die Zwischenbilanz kann sich sehen lassen. Seit dem ersten Treffen von Vertreterinnen und Vertretern der Klöster in Mecklenburg-Vorpommern im Oktober 2006 entstanden viele Initiativen.

Das widerspiegelt sich auch in der Förderpolitik des Landes. Seit 1991 wurden allein im Rahmen des Landesdenkmalprogramms für die Instandsetzung der unter Denkmalschutz stehenden sakralen Bauten rund 40 Mio. € ausgegeben. Dazu kamen Bundesmittel in Höhe von 13 Mio. € für nationalbedeutende Denkmale und 4,5 Mio. € im Rahmen des Programms „Dach und Fach“ . Ein außerordentliche Hilfe waren die Mittel der Stiftungen, darunter Förderungen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Höhe von 42 Mio. € für 250 Sakralbauten in Mecklenburg-Vorpommern.

All diese Maßnahmen tragen zum Erhalt unserer Denkmale bei. „Denn das kulturelle Erbe unseres Landes ist unser Reichtum, der uns von den vergangenen Generationen anvertraut wurde. Es ist ein großer Schatz für Landeskinder und ihre Gäste gleichermaßen und es ist die Visitenkarte der Kulturlandschaft hier im Nordosten Deutschlands. Für uns ist es Verpflichtung und zugleich Chance, Altes zu erhalten und Neues in passender Form hinzuzufügen, sagte Minister Tesch.