„Der Wachstumskern „BioOK“

Minister Dr. Backhaus: BioOK schafft beste Voraussetzungen für Untersuchung von Fragestellungen zur Grünen Gentechnik

„Der Wachstumskern „BioOK“ soll sich in der Küstenregion Rostock-Schwerin – insbesondere um das AgroBioTechnikum Groß Lüsewitz – als ein europäisches Kompetenzzentrum für die Analyse, Bewertung und Überwachung von agrobiotechnologischen Produkten und Verfahren etablieren“, sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus heute anlässlich des 2. BioOK-Seminars in der Hansestadt Rostock. Das Bündnis habe sich gut etabliert und auch für die Zukunft ehrgeizige Pläne. So wolle sich BioOK mit seinem Gesamtangebot zur Zulassung und Überwachung neuer agrobiotechnologischer Verfahren zum führenden Dienstleister in Europa entwickeln. „Die Projektpartner von BioOK entwickeln Analyse- und Bewertungsverfahren, um die vom europäischen und deutschen Gentechnikrecht vorgeschriebenen Risikoanalysen für gentechnisch veränderte Pflanzen mit hoher wissenschaftlicher Genauigkeit umzusetzen“, sagte Minister Dr. Backhaus. „Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Risikobewertung und Risikokommunikation zu gentechnisch veränderten Organismen.“

Der Minister ging weiterhin auf die Grundsätze ein, an denen sich die Anwendung von Verfahren der Grünen Gentechnik in der landwirtschaftlichen Praxis orientieren muss. Dazu gehört, dass eine Koexistenz zwischen unterschiedlichen Wirtschaftsweisen unter Einhaltung kulturartspezifischer Regeln möglich ist. Weitere Grundsätze sind die Gewährleistung eines hohen Schutzniveaus für das Wirtschaften ohne Gentechnik sowie eines fairen Interessenausgleichs zwischen allen Wirtschaftsbeteiligten, außerdem eine eindeutige und klare Kennzeichnung von Produkten, wenn Verfahren der Gentechnik zur Anwendung kommen. „Für die Realisierung dieser Punkte leisten Sie mit Ihren Forschungsarbeiten einen ganz hervorragenden Beitrag“, wandte sich Minister Dr. Backhaus an BioOK. Das Bündnis verfüge über ein ausgewiesenes Know-how in den Bereichen Lebens-, Arznei-, Futter- und Pflanzenschutzmittelsicherheit. „Alles in allem über beste Voraussetzungen, um relevante Probleme der Grünen Gentechnik untersuchen zu können“, sagte der Minister und verlieh seinem Wunsch Ausdruck, zukünftig die Kooperation insbesondere mit der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen sowie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock zu erweitern.