Courage-Preis 2011 an zwei vorbildliche Initiativen vergeben

Holter: „Es war eine schwierige Entscheidung, die Jury hat lange beraten.“

Die Linksfraktion hat am Donnerstag, dem 1. September in Schwerin am Weltfriedenstag zum dritten Mal den Courage-Preis vergeben, der mit 2.500 Euro dotiert ist, und an Einzelpersonen oder Projekte vergeben wird, die sich couragiert und vorbildlich für die Stärkung von Demokratie und Toleranz einsetzen. Der Courage-Preis 2011 geht an zwei Initiativen, die sich das Preisgeld teilen.

„Es war eine schwierige Entscheidung, die Jury hat lange beraten, denn alle 14 vorgeschlagenen Projekte dokumentieren ein großes Engagement für eine demokratische, friedliche und tolerante Gesellschaft in unserem Land“, erklärte der Vorsitzende der Linksfraktion und Sprecher der Jury, Helmut Holter. Die diesjährigen Preisträger sind der Bürgermeister der Stadt Gnoien, Hans-Georg Schörner, und das Schauspielensemble der Theater & Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz.

„Hans-Georg Schörner zeigt Zivilcourage gegen rechtsextremistische Umtriebe in Gnoien und nimmt dabei die Einwohnerinnen und Einwohner mit. Gemeinsam bieten sie den Nazis die Stirn, so dass deren aggressives, demokratiefeindliches Handeln verpufft“, so Holter. „Herr Schörner hat sich immer wieder mutig und konsequent in seiner Funktion als ehrenamtlicher Bürgermeister und als Privatperson den Angriffen von Rechtsextremen entgegengestellt. Das ist Courage.“

„Wie kein anderes Theater in MV nimmt sich die Theater & Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz den Themen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus an“, sagte Holter. Stücke wie „Mein Kampf“ oder „Biedermann und die Brandstifter“ sowie Ausstellungen wie „Ein Visum für das Leben“ zeugen nach Ansicht der Jury von einem enormen Engagement und dem wirkungsvollen Ansinnen, mit künstlerischen Mitteln die Zivilgesellschaft zu stärken.

Quelle: DIE LINKE