Bundestagsabgeordneter Monstadt diskutiert mit niedergelassenen Fachärzten

Im Rahmen des Fachkongresses „Der herzkranke Diabetiker“ nahm der CDU-Bundestagsabgeordnete Dietrich Monstadt (Schwerin-Ludwigslust) an einer Podiumsdiskussion zur fachärztlichen Versorgung teil.

Vor zahlreichen niedergelassenen Fachärzten der Kardiologie und der Diabetologie aus ganz Deutschland betonte der Gesundheitspolitiker die Notwendigkeit, das Gesundheitssystem für die Zukunft abzusichern. Oberste Priorität habe dabei die flächendeckende Versorgung der Patienten. Das Solidaritätsprinzip in der gesetzlichen Krankenversicherung stehe nicht zur Disposition.

Offen zeigte sich der CDU-Abgeordnete für bürokratische Entrümpelung und mehr Transparenz des Gesundheitssystems. Die Ermittlung des ärztlichen Honorars für eine bestimmte Leistung sei schon „beinahe eine Wissenschaft“.

Zur anstehenden Überprüfung der Honorarreform der Ärzte forderte der Bundestagsabgeordnete die kassenärztlichen Vereinigungen auf, im eigenen Interesse rasch vollständige Daten für das erste Quartal 2009 vorzulegen. „Wir haben diesen Prüfauftrag im Koalitionsvertrag festgeschrieben“, sagt Dietrich Monstadt. „Aber wenn uns die Kassenärztliche Bundesvereinigung mitteilt, sie könne die vollständigen Honorardaten des ersten Quartals 2009 erst im Februar 2010 liefern, dann gibt es ein Problem.“ Diese Daten seien zwingende Voraussetzung der kritischen Überprüfung der Honorarreform.

Keinen Zweifel ließ Monstadt an seiner Meinung zu unterschiedlichen Vergütungen in den alten und neuen Bundesländern: „Im zwanzigsten Jahr der deutschen Einheit ist das einfach nicht mehr zeitgemäß.“

Thomas Friedl