Bislang keine Lieferungen von Schweinefleisch aus Irland festgestellt

„Nach bisher vorliegenden Kenntnissen sind keine Lieferungen von Schweinefleisch aus Irland in dem kritischen Zeitraum ab dem 1.September 2008 in Mecklenburg-Vorpommern eingetroffen“,erklärt der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus.

Die Behörden sind derzeit mit der Auswertung der Lieferlisten beschäftigt, die Irland gestern im Rahmen des Schnellwarnsystems den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union  zugesandt hat. Demnach haben nur zwei Bundesländer Lieferungen aus Irland bezogen. Mecklenburg-Vorpommern ist nicht darunter. „Eine abschließende Bewertung ist aber noch nicht möglich, da die Listen weiter vervollständigt werden“, so Backhaus.

Das Verbraucherschutzministerium appelliert an alle fleischverarbeitenden Betriebe im Land Wareneingänge zu prüfen und gegebenenfalls die zuständigen Veterinär- und Lebensmittelämter der Kreise zu informieren, falls Fleisch aus Irland bezogen wurde. „Die Betriebe sind zur Eigenkontrolle und Rückverfolgbarkeit ihrer Produkte verpflichtet“, betont Verbraucherschutzminister Backhaus.

Sollten Verbraucher in ihrer Tiefkühltruhe noch Schweinefleischprodukte aus Irland haben, sollten diese vorsichtshalber derzeit nicht verzehrt werden. Es sei ratsam weitere Untersuchungen abzuwarten, um das tatsächliche Gefährdungspotenzial bestimmen zu können. Für die Verbraucher in Mecklenburg-Vorpommern bestehe kein Grund zur Panik.

In Mecklenburg-Vorpommern werden regelmäßig Futtermittelproben auf Dioxin untersucht. Im Jahr 2007 und 2008 wurden insgesamt 138 Futtermittelproben analysiert. Davon wurden 58 Proben von Schweinefutter untersucht wie z.B. Körner-Mais, Weizen, Sojaschrote, Rapskuchen, Fischmehle u.a.

Dabei wurden keine Grenzwertüberschreitungen festgestellt.

Neben den amtlichen Kontrollen führt auch jeder größere gewerbliche  registrierte Mischfuttermittel- oder Einzelfuttermittel-Hersteller zusätzlich eigene Untersuchungen auf Dioxin, dixoinähnliche PCB und nichtdioxinähnliche PCB durch.

Auch dabei wurden keine Überschreitungen der Höchstwerte festgestellt worden.