Bischof Ulrich hat Vorsitz der gemeinsamen Kirchenleitung

Bischöfe Abromeit und von Maltzahn dessen Stellvertreter

Hamburg (nr/rn). Die Kirchenleitung des Verbandes der Evangelisch-Lutherischen Kirchen in Norddeutschland (VELKN) kam am Dienstag (26. Mai) im Hamburger Rauhen Haus zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen.

Das Gremium, das aus den Mitgliedern der mecklenburgischen, der nordelbischen und der pommerschen Kirchenleitung besteht, beschloss zu Beginn seine Geschäftsordnung und bestimmte den nordelbischen Bischof Gerhard Ulrich zu seinem Vorsitzenden.

DomDer pommersche Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit wurde zum ersten Stellvertreter und der mecklenburgische Landesbischof Dr. Andreas von Maltzahn zum zweiten Stellvertreter gewählt.

Bischof Ulrich sagte nach seiner Wahl: „Ich freue mich darauf, die gemeinsame Kirche mit auf den Weg zu bringen. Wir haben viel Arbeit vor uns und nicht alle Hürden sind schon genommen. Ich bin aber sicher, dass wir im Geiste der bisher gegenseitig praktizierten Wertschätzung eine stabile Nordkirche bauen werden.“

Nicht nur um dem Gesamtprozess bis zum Start der gemeinsamen Kirche mehr Zeit zu geben, wird der Beginn der neuen Kirche auf Pfingstsonntag, 27. Mai 2012,  festgelegt; es war auch das Anliegen der Kirchenleitung, die Gründung mit dem Datum eines herausragenden kirchlichen Feiertages zu verbinden.

Der bisherige Zeitplan sah die Schlussabstimmung am 1. Advent 2011 und das Inkrafttreten der Verfassung mit Beginn des Jahres 2012 vor.

Um die Mitglieder der drei Kirchen, ihrer Gremien und Einrichtungen bis zur Fusion stärker in Kontakt zu bringen, soll zu thematischen Studientagen und Begegnungen eingeladen werden.

Zu den weiteren Beschlüssen der konstituierenden Sitzung zählte die Bildung von zehn Arbeitsgruppen, die unter anderem Themen wie Theologie, Verfassung, Finanzen, Verwaltung, Dienste und Werke sowie die Standortumsetzung bearbeiten.

Die Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche, die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs und die Pommersche Evangelische Kirche hatten durch ihre Synoden Ende März dieses Jahres die Fusion auf den Weg gebracht und bis zur gemeinsamen Kirche im Jahr 2012 einen Verband gegründet.

Die Beschlüsse aus der konstituierenden Sitzung der gemeinsamen Kirchenleitung werden in Kürze im Internet unter www.kirche-im-norden.de veröffentlicht.

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