Backhaus: Weiter hohe Waldbrandgefahr – weitere Waldsperrungen!

Im ganzen Land Mecklenburg-Vorpommern wurden inzwischen die jeweils höchstmöglichen Waldbrandwarnstufen 3 bzw. 4 ausgerufen.

Deshalb gilt ab dem morgigen Samstag, 7. Juni für das Gebiet des Landkreises Mecklenburg-Strelitz – ausgenommen die Waldflächen des Forstamtes Neubrandenburg – sowie für das gesamte Gebiet des Nationalparks Müritz (Landkreise Müritz und Mecklenburg-Strelitz) ein Betretungsverbot für alle Waldflächen, wie dies bereits seit längerem für die Wälder im Landkreis Uecker-Randow verfügt war.

„In den genannten Gebieten dürfen die Wälder außerhalb von öffentlichen Straßen nicht betreten werden“, erklärt der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus und bittet die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis, zugleich aber auch um Vorsicht und höchste Aufmerksamkeit in Wald und Flur.

In Mecklenburg-Vorpommern werden die besonders gefährdeten Kiefernwaldgebiete durch 19 Kameraüberwachungsanlagen flächendeckend überwacht. In vier Zentralen werden die Meldungen ausgewertet und an die Feuerwehrleitstellen weitergeleitet. „Die Zentralen sind je nach Höhe der Waldbrandwarnstufe bis zu zehn Stunden täglich besetzt. Zusätzlich sind Waldbrandstreifendienste eingesetzt, die besonders gefährdete Gebiete regelmäßig kontrollieren“, erläutert der Minister.

Die Waldbrandwarnstufe ist Ausdruck der jeweils aktuellen Gefahrenlage, dass sich die Vegetation entzündet, und steht für ein bewährtes, zeitlich und personell gestaffeltes Bereitschaftssystem der Forstbehörden.

Bis zum heutigen Tage ist es im laufenden Jahr bereits zu 13 kleineren Waldbränden auf einer Gesamtfläche von knapp sechs Hektar gekommen. „Damit ist bereits jetzt die Gesamtfläche des Vorjahres von 5,14 Hektar übertroffen“, so Dr. Backhaus, wobei es sich dabei allerdings  – aufgrund des sehr feuchten Sommers 2007 auch nicht unerwartet –  um das bislang niedrigste Jahresergebnis handelte.

Da auch in den nächsten Tagen mit einer merklichen Minderung der Waldbrandgefahr nicht zu rechnen ist, appelliert Minister Dr. Backhaus dringend an alle Bürger und Besucher des Landes, folgende Verhaltensregeln unbedingt einzuhalten:

•Im und am Wald (Mindestabstand 50 Meter) darf kein Feuer entzündet werden (auch kein Grillfeuer!)
•Rauchen im Wald und in der Feldflur ist zu unterlassen.
•Werfen Sie keine glimmenden Zigaretten aus dem Auto!
•Um den Lösch- und Rettungskräften die Zufahrt zu ermöglichen, ist das Parken von Fahrzeugen auf den Waldzufahrten zu unterlassen.
•Alle bemerkten Brände bitte unverzüglich der Feuerwehr (Notruf 112) oder der Polizei (Notruf 110) melden.
•Einhaltung regionaler Betretungsverbote