Ausstellung: So seh`ich das…

Lautet der Titel der sechsten Ausstellung, die ab Freitag, 13. Juni 2008, um 19.00 Uhr in der Galerie K im Ziegeleiweg 25 des Rastower Ortsteils Kulow präsentiert wird. Den Besucher erwarten 20 Arbeiten unterschiedlicher Maltechnik des in Barnin lebenden und arbeitenden Künstlers Volkert Krietsch.

Volkert Krietsch wurde 1943 in Bautzen geboren, studierte Kunsterziehung an der PH Dresden bei Prof. Schmidt-Walter und war von 1968 bis 2003 als Kunsterzieher tätig. Krietsch ist Mitglied im Pommerschen Künstlerbund und arbeitet freischaffend. Seine Konzentration richtet sich auf die Malerei in Öl, Tempera und Acryl. Die Landschaft und Architektur sind thematische Schwerpunkte. Oft auch Eindrücke, die das täglich Erlebte sichtbar machen – und Fantastisches.

Bei der Betrachtung seiner Malerei sind der Wechsel und die Pluralität auffällig. Sie werden zum Schlüssel für das Nebeneinander von naturnahen, expressiven, auf Linie und Farbfläche reduzierten, manchmal popartigen und abstrakten Gestaltungen. Dieser Aufeinanderprall verschiedener Auffassungen findet sich immer wieder und macht die dahinter stehende künstlerische Haltung deutlich. Krietsch will kein Schema und sich auch nicht auf eine Richtung festlegen. Die ständige Suche nach neuen Ausdrucksformen mittels Farbe und Form zieht sich durch alle Exponate der Ausstellung.

Die stark farbige Palette untersetzt durch grafische Elemente, besonders der Linie, verbindet die unterschiedlichen Sehweisen miteinander. Dennoch ziehen sich auch leise, fast lyrische, Klänge durch das Kompendium der ausgestellten Bilder. Viele Bilder thematisieren Landschaft und Natur. Nur selten ist ein Mensch zu sehen, doch fast immer Zeugnisse seiner Anwesenheit; oftmals sind es die vermeintlich unscheinbaren Dinge, die den Maler zum Pinsel greifen lassen, vielfach wohnt auch eine schmunzelnde Poesie in den Bildern, wie auch der Künstler die Welt mit einem heiteren Blick zu betrachten scheint. Krietschs Hang zu bildnerischen Ansatzpunkten, die u.a. in der Freiheit des Individuums, den Zweifel an den ehernen Postulaten, den Möglichkeiten verschiedener Lebensrollen und der Anerkennung von Pluralität und Toleranz liegen, wird durch ihn mit Lust, Vergnügen, aber auch mit ironischem Augenzwinkern verkostet.