„Aufbruch in die Demokratie“ – 20 Jahre freie Kommunalwahlen in der DDR

Am 6. Mai 1990 fanden die ersten Freien Kommunalwahlen in der DDR statt. Zum 20. Jahrestag dieses Ereignisses hat der CDU-Kreisverband Güstrow zahlreiche kommunale Entscheidungsträger, die Anfang der 90er Jahre Verantwortung übernahmen, zu einer Podiumsdiskussion geladen.

Die CDU Mecklneburg-Vorpommern  würdigt damit den Demokratieaufbau „von unten“ als eine der wesentlichsten Leistungen nach der Wiederherstellung der Deutschen Einheit und dankt den vielen Mitgliedern und parteilosen Mitstreitern, die sich 1990 zur Wahl stellten und den „Aufbruch in die Demokratie“  verkörperten. „Die historischen Zusammenhänge um den Demokratieaufbau nach dem Ende der SED-Diktatur müssten stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden, sagte der CDU-Landesgeneralsekretär Vincent Kokert, MdL.

Kokert lobt die Leistungen jener Zeit. „Durch ständige Manipulation und das permanente Ausschließen von der Teilhabe an demokratischer Entscheidungsfindung hätten es die DDR-Kader zu weit getrieben. Nach der Wiedervereinigung ist ein unglaublich starker Wille nach Demokratie, Freiheit und Selbstbestimmung entflammt. Mit den ersten Freien Kommunalwahlen ist die Aufhebung der Entmündigung förmlich spürbar gewesen. Kommunalpolitik sei für jeden greifbar, nachvollziehbar und erlebbar. Sie findet im wahrsten Sinne des Wortes vor der Haustür statt.

Vincent Kokert betont die stets aktuelle Bedeutung kommunalen Engagements: „Machen wir die kommunale Selbstverwaltung als wichtiges Gut verständlich. Politik lässt sich nun mal nicht allein vom grünen Tisch in Schwerin gestalten. Sondern Politik findet statt, wenn Menschen zusammen, vor Ort, Entscheidungen treffen.“