Start ins Berufsleben mit dualer Ausbildung
In Mecklenburg-Vorpommern ist die Arbeitslosigkeit im Oktober gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen. 58.300 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5.400 gesunken, die Landesquote beträgt 7,1 Prozent. „Die Chancen auf einen Arbeitsplatz in Mecklenburg-Vorpommern sind so gut wie nie. Unser Ziel bleibt es nach wie vor, Menschen dauerhaft in Arbeit zu bringen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Harry Glawe am Dienstag.
„Mecklenburg-Vorpommern ist zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort für Investoren geworden. Die Bereitschaft von Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern zu investieren, muss noch stärker geweckt und zum Erfolg geführt werden. Das gelingt durch intensives Werben auf Messen und durch die konkrete Investorenansprache im Ausland. Wir müssen dabei weiter vorankommen. Jede Ansiedlung schafft und sichert Arbeitsplätze im Land.“
Weiterer Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in 2019
Derzeit gibt es – aktuelle Zahlen aus dem August – insgesamt 577.400 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse (+7.300 oder 1,3 Prozent) in Mecklenburg-Vorpommern. Im Vergleich zum Vorjahr sind im Gesundheits- und Sozialwesen 3.300 Stellen, im Bau +800 im Handel +800 und bei den Dienstleistungen +1.200 weitere Arbeitsplätze entstanden.
„Der Anstieg an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen belegt, dass es sich hierbei um einen echten Beschäftigungsaufbau handelt. Wir haben die richtigen arbeitsmarkpolitischen Weichen gestellt und daran werden wir weiter arbeiten. Für 2019 stehen die Zeichen weiterhin sehr gut. Wir erwarten einen weiteren Anstieg der Anzahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter um 1,0 bis 1,5 Prozent. Die Konjunktur läuft. Der Zuwachs bei den sozialversicherungspflichtigen Jobs hält weiter an“, erläuterte Wirtschaftsminister Glawe.
Langzeitarbeitslosigkeit weiter abbauen
Gegenüber dem Höchststand der Arbeitslosigkeit im Februar 2005 mit 211.600 arbeitslosen Frauen und Männern wurde die Arbeitslosigkeit auf gut ein Viertel im Oktober 2018 mit 58.300 Arbeitslosen reduziert. „Derzeit werden aufgrund der guten Konjunkturlage Arbeitslose eingestellt, die lange Zeit keine realistische Chance auf einen Arbeitsplatz hatten. Mich freut das für jeden Einzelnen. Arbeit und ein geregelter Tagesablauf, eigenes Einkommen und Teilhabe sind für das Selbstwertgefühl eines Menschen nicht hoch genug zu bewerten.
Jeder Langzeitarbeitslose ist einer zu viel. Entscheidend ist es, Frauen und Männer in existenzsichernde und nachhaltige Erwerbstätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt zu bringen. Daran werden wir weiter arbeiten“, machte Arbeitsminister Glawe deutlich. So wurde die Langzeitarbeitslosigkeit in den vergangenen fünf Jahren um ein Drittel (34,2 Prozent gegenüber Oktober 2013) reduziert.
„In den vergangenen zwei Jahren war der Rückgang besonders stark“, so Glawe weiter. Allein gegenüber Oktober 2016 wurde ein Rückgang um ein Viertel (22%) erreicht. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Oktober 21.566 Personen langzeitarbeitslos, 1.538 weniger als im Vorjahresmonat.
In Mecklenburg-Vorpommern wird beispielsweise mit der Bürgerarbeit ein wichtiger Beitrag zur Ermöglichung von sozialer Teilhabe geleistet. „Landesweit konnten während der ersten Besetzungsphase im vergangenen Jahr 208 Personen eine Beschäftigung beginnen. Bisher haben über 90 Prozent durchgehalten und sind noch beschäftigt, sagte Arbeitsminister Glawe.
Duale Ausbildung nutzen – Berufliche Perspektiven auf Durchstarten in MV entdecken
Mit der Kampagne „Durchstarten-in-MV“ wirbt das Wirtschaftsministerium seit Jahren gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern für die duale Berufsausbildung im Land. Wirtschaftsminister Glawe warb dafür, die Möglichkeiten intensiv zu nutzen: „Mecklenburg-Vorpommern bietet Schulabgängern ein großes Spektrum an attraktiven Ausbildungsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven.
Wichtig ist es, die Unternehmen vor Ort zu kennen, um die Ausbildungsplatzsuche zu erleichtern. Ein Blick in den Azubi-Atlas lohnt sich dabei immer. Die berufliche Karriere startet mit einer Ausbildung. Die duale Ausbildung ist dabei für heimische Unternehmen immer noch die beste Möglichkeit, Fachkräfte frühzeitig zu gewinnen und langfristig aufzubauen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Arbeitsminister Harry Glawe abschließend.
Auf der Internetseite durchstarten-in-mv.de werden Ausbildungsmöglichkeiten veröffentlicht. Im Azubi-Atlas sind über 1.400 Firmen mit mehr als 3.100 Ausbildungsangeboten in 272 Berufen vertreten. Die Umkreissuche ermöglicht auch die gezielte Ausbildungsplatzsuche nahe des Heimatortes. Hier sind unterschiedliche Entfernungen von 0 bis 250 Kilometer vom Wohnort wählbar. Unternehmen können sich kostenfrei auf der Internetseite anmelden und durchstarten-in-mv.de für Ihr Azubimarketing nutzen.
Echte Durchstarter-Geschichten im Video-Format stellen Azubis und engagierte Ausbildungsbetriebe aus MV vor, Bewerbungstipps geben Hilfestellung für einen erfolgreichen Berufseinstieg und aktuelle Nachrichten: die Online-Plattform bietet Inspiration und Orientierung für potentielle Azubis, Eltern und Wegbegleiter sowie Unternehmen.
Pressemitteilung / Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit M-V