2009: Wohnungsunternehmen investieren 236 Millionen Euro in M-V

Arbeit am Bau: Wohnungsunternehmen investieren 236 Millionen Euro in Mecklenburg-Vorpommern

Die 154 Mitgliedsunternehmen des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW) investieren im Jahr 2009 ca. 236 Millionen Euro in den Wohnungsbau in Mecklenburg-Vorpommern. Das sind ca. 1 Million Euro pro Arbeitstag, die unmittelbar den heimischen Baufirmen zugute kommen und über 5.000 Arbeitsplätze in schwieriger Zeit sichern.

Der Schwerpunkt ihrer Investitionstätigkeit liegt in der Quartiersentwicklung und Anpassung ihrer Wohnungsbestände an die Wohnbedürfnisse älterer Mieter. Fast 90 Prozent der Mittel geben sie für Modernisierung/Instandsetzung aus, den verbleibende Anteil für Neubau.

Verbandsdirektor Dr. Joachim Wege:

„In der Finanzkrise sind unsere Mitgliedsunternehmen ein Stabilitätsfaktor. Sie halten ihre Mieten auf niedrigem Niveau stabil. Durch ihr kontinuierliches Investitionsvolumen (im Jahr 2008 ca. 244 Millionen Euro) sorgen sie für stabile Beschäftigung in der Bauwirtschaft. Bei einer Aufstockung der Landesförderung würden sie zusätzlich in die altengerechte Modernisierung der Bestände investie-ren, was dem regionalen Arbeitsmarkt zugute käme. Unsere solide organisierten Verbandsunter-nehmen verfolgen ein nachhaltiges Geschäftsmodell: Ihnen geht es nicht um schnellen Profit, sondern um eine gute Eigenkapitalbasis und langfristig attraktive Wohnungsbestände. Sie sehen in Wohnungen keine Handelsware, sondern ein Wirtschafts- und Sozialgut, für das sie soziale, ökonomische und ökologische Verantwortung tragen. Wegen ihrer auch finanziellen Bonität verspüren sie nicht die durch die Finanzkrise entstandene „Kreditklemme“.

Durch Abriss und Rückbau im Rahmen des Programms „Stadtumbau Ost“ konnten unsere Mit-gliedsunternehmen ihre Leerstandsquote von 8,1 Prozent im Jahr 2007 auf 7,8 Prozent im Jahr 2008 senken. Angesichts der demografischen Entwicklung muss der Stadtumbau Ost weitergehen. Allen Wohnungsunternehmen, die sich an der notwendigen Marktbereinigung beteiligen, müssen für jede von ihnen abgerissene Wohnung von den Altschulden im Sinne des Altschuldenhilfegesetzes entlastet werden.“

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. vertritt 313 Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. In ihren 720.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die 154 Mitgliedsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern bewirtschaften 300.000 Wohnungen, rund 60 Prozent des gesamten Mietwohnungsbestandes im Land.