Seidel: Wirtschaftsförderung schafft Jobs
In Pasewalk fand am Dienstag der 10. Neujahresempfang des Landkreises Uecker-Randow statt. „Der Landkreis hat im vergangenen Jahr eine positive wirtschaftliche Entwicklung genommen. Die Wirtschaftsförderung ist erfolgreich und bringt neue Arbeitsplätze“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Jürgen Seidel.
Seit 2000 sind im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) im Landkreis Uecker-Randow rund 31,4 Millionen Euro zur Förderung von mehr als 80 neuen Investitionsvorhaben der gewerblichen Wirtschaft (einschließlich Tourismus) mit einem Investitionsvolumen von rund 111 Millionen Euro bewilligt worden. „Mit den Investitionsvorhaben im Rahmen der einzelbetrieblichen Förderung wurden mehr als 2.800 Arbeitsplätze zum Teil neu geschaffen oder konnten gesichert werden“, sagte Seidel weiter. „Rund zwei Drittel der Investitionen sind im Verarbeitenden Gewerbe getätigt worden. Unternehmen haben sich in der Region erfolgreich angesiedelt und ihren Betrieb erweitert.“ Dazu gehören unter anderem Unternehmen wie die Sakthi Automotive Group aus Ueckermünde mit 150 Beschäftigten, die ME-LE GmbH aus Torgelow mit etwa 400 Beschäftigten sowie die Eisengießerei Torgelow mit 580 Beschäftigten.
Inzwischen werden im Landkreis Uecker-Randow auch grenzüberschreitend Unternehmen gegründet. „Der Wegfall der Grenzen nach Polen hat eine positive Wirkung für Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaft und seine Bürger. Die sich eröffnenden Chancen müssen genutzt werden. Die Vorteile für die Wirtschaft liegen auf polnischer und auf deutscher Seite“, sagte Seidel. In Löcknitz siedelte sich beispielsweise die Fleischmannschaft AG aus Polen an. Hier werden Würzen und Soßen hergestellt. In Pasewalk fertigt die ROMAG AG, ein polnischer Investor, künftig Maschinenteile für Kraftfahrzeuge.
In 2008 werden die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern weiter verbessert. „Die Wirtschaftsförderung muss sich an der Schaffung höherwertiger Arbeitsplätze orientieren. Eine Schlüsselrolle kommt dabei vor allem der Forschung und Entwicklung zu. Ziel ist eine stärkere Orientierung auf wissensbasierte Arbeitsplätze. Mit der neu ausgerichteten Wirtschafts- und Arbeitsmarktförderung soll der erste Arbeitsmarkt weiter gestärkt werden. Der im vergangenen Jahr begonnene Zuwachs bei den sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen muss weiter verstetigt werden“, betonte Seidel.