Waldmüller: Energieland 2020 ist ausgewogen

Akzeptanz für Windkraftanlagen in der Bevölkerung nicht überstrapazieren.

Nach der heutigen Anhörung zum Konzept Energieland 2020 im Wirtschaftsausschuss unterstrich der energiepolitische Sprecher der CDU Fraktion, Wolfgang Waldmüller, die Ausgewogenheit des Konzepts. Er warnte allerdings davor, die Akzeptanz der Bevölkerung für Windkraftanlagen außer Acht zu lassen.

Die Stellungnahmen der angehörten Experten machten klar, dass das Konzept Energieland 2020 eine umfassende Strategie zur Erreichung der ambitionierten energiepolitischen Ziele des Landes darstellt. Dabei sind die verschiedenen Aspekte der Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit, der Preisstabilität und der Umweltverträglichkeit gut in Einklang gebracht worden. Dass in der Umsetzung Anpassungen und Neubewertungen in Einzelbereichen notwendig werden können, ist bei einem so umfassenden Konzept selbstverständlich. Die energiepolitische Ausrichtung muss als Handlungskonzept fortlaufend aktualisiert werden.

Mit Verwunderung wurde der Vorstoß des BUND aufgenommen, den Mindestabstand und die Mindestgröße von Eignungsgebieten für onshore-Windkraftanlagen zu verringern. Schon heute produziert Mecklenburg-Vorpommern 44 Prozent des Stroms aus regenerativen Energien, überwiegend aus Windkraft. Der Vorstoß des BUND soll eine dichtere Anordnung der Windkrafträder in Mecklenburg-Vorpommern möglich machen und dadurch einen weiteren Ausbau auf Land ermöglichen. Gerade bei dieser Frage kommt es jedoch darauf an, nicht nur ideologisch an das Thema heranzugehen. Die Akzeptanz der Bevölkerung für solche Vorhaben, die nicht unerheblich in das Landschaftsbild eingreifen, darf nicht weiter untergraben werden“, so Waldmüller abschließend.

Jutta Hackert