Vorschulische Bildung weiterentwickeln und auf alle Altersstufen ausweiten

Nach Ansicht der kinder- und jugendpolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Marianne Linke, ist die Landesregierung dabei, das bis 2006 in den Kindertagesstätten Erreichte aufs Spiel zu setzen.

„Die Ergebnisse der gestern von Unicef vorgestellten Vergleichsstudie zur Betreuung von Kindern sollte der Landesregierung endlich Anlass sein, den bestehenden Rahmenplan für die vorschulische Bildung weiterzuentwickeln sowie diese auf alle Alterstufen auszuweiten“, erklärte Frau Dr. Linke am Freitag. „Aber statt die Qualitätsoffensive, die gemeinsam mit den Erzieherinnen und Erziehern unter Rot-Rot auf den Weg gebracht wurde, fortzuführen und Bildung und Erziehung weiter zu verbessern, kürzt die Landesregierung die Mittel um jährlich zwei Millionen“, kritisierte Frau Dr. Linke. „Die Landesregierung ignoriert dabei auch die Hinweise der Bildungskommission, die sich klar für die Stärkung der vorschulischen Bildung ausgesprochen hat“, sagte sie.

„Ich fordere die Landesregierung auf, die Stagnation im Bereich der Kindertagesstätten zu beenden und auch einen Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz einzuführen“, so Frau Dr. Linke. „Dies ist grundlegende Voraussetzung für eine chancengleiche Entwicklung aller Kinder.“