Vincent Kokert: Differenzierte Bewertung der Gentechnik nötig

Hinsichtlich der Unterschriftenaktion von Bürgern, die sich gegen die Gentechnik aussprechen (Bericht im Nordkurier vom 24. Juni 2010), hat der Generalsekretär der CDU Mecklenburg-Vorpommern, Vincent Kokert eine differenzierte Bewertung der Gentechnik angemahnt.

Kokert verweist auf viele konstruktive Gespräche der CDU Mecklenburg-Vorpommerns mit dem Landesbauernverband: „Wir stehen in ständigem Dialog mit dem Landesbauernverband. Bei unseren letzten sehr konstruktiven Gesprächen am 10. Juni haben wir uns auch sehr differenziert mit der Thematik der Genkartoffel Amflora beschäftigt.“

Die Entscheidung der Europäischen Kommission, den Anbau der genetisch veränderten Kartoffel Amflora zu genehmigen, hält Kokert für begrüßenswert. Es ginge dabei jedoch um eine ausschließlich industrielle Nutzung dieser Kartoffel, so Kokert. In Bezug auf die Kartoffelsorte Amflora soll mit Hilfe zweier Gene einer Wildkartoffel die Industriekartoffel gegen die Erreger der Kraut- und Knollenfäule resistent gemacht werden.

„Mit dieser Resistenz kann letztlich auch der Einsatz von Pflanzenschutzmittel deutlich reduziert werden. Durch das Einsparen von Dünger und Pflanzenschutzmitteln können ein Beitrag zur Qualitätssicherung von Futtermitteln und zum Umweltschutz geleistet werden. Das passt durchaus zum Bild des Tourismus- und Gesundheitslandes Mecklenburg-Vorpommern. Absolut wichtig ist in diesem Zusammenhang jedoch, dass die Entscheidungen hinsichtlich der Verwendung gentechnisch veränderter Organismen wissenschaftlich absolut fundiert sind,“ so Kokert abschließend.