Verzicht auf Luft-/Boden-Schießplatz in Kyritz-Ruppiner-Heide

Wolf-Dieter Ringguth: Verzicht auf Luft-/Boden-Schießplatz in Kyritz-Ruppiner-Heide als Chance für Region ergreifen

Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Wolf-Dieter Ringguth, hat anlässlich der Debatte des Landtages zum endgültigen Verzicht des Bundes auf die Wiederinbetriebnahme des Luft-/Boden-Schießplatz in Kyritz-Ruppiner-Heide dazu aufgerufen, jetzt die darin liegenden Chancen für die Entwicklung in der Region zu nutzen.

„Als am 9. Juli 2009 der Bundesverteidigungsminister bekannt gegeben hat, dass er auf den Ausbau der brandenburgischen ‚Kyritz-Ruppiner-Heide’ zum größten Luft-/Boden-Schießplatz der Bundeswehr in Deutschland verzichten wird, war dies ein wunderschöner Tag für eine ganze Region. Nach 16 Jahren lähmender Diskussion, Gerichtsverfahren und unzähligen Demonstrationen und permanenter Planungsunsicherheit für hunderte Unternehmen, Städte und Gemeinden, Bürgerinnen und Bürger war diese Entscheidung wie eine große Befreiung.

Die Erklärung zum Verzicht auf die Wiederinbetriebnahme war ein Sieg der Vernunft! Der jahrelange Kampf der Menschen in der Region hatte sich ausgezahlt. Es ist am Ende eingetreten, was wir immer gesagt haben: Gegen den geschlossenen Widerstand von Bevölkerung, Unternehmen und Gesellschaft vor Ort und gegen den erklärten Willen der zwei betroffenen Landesregierungen kann auch der Bund nicht handeln. Besonders freute ich mich, dass das, was in acht Jahren rot-grüner Bundesregierung nicht möglich war, am Ende durch einen von meiner Partei gestellten Verteidigungsminister erklärt wurde. Nicht Rot-Grün, sondern Schwarz-Rot hatte die Kraft, einen ganz offensichtlich falschen Weg zu verlassen“, machte Wolf-Dieter Ringguth deutlich.

Der CDU-Landtagsabgeordnete dankte zugleich den Menschen, die sich in ProHeide, Freie Heide und Freier Himmel engagierten, den Unternehmen, die sich gegen die militärische Nutzung wandten, den Gemeinden, die den Mut hatten, den Klageweg zu beschreiten und den Landesregierungen, die immer wieder ihre Ablehnung deutlich machten.

Jetzt gilt es, sich vor Ort für die weitere Entwicklung ins Zeug zu legen. Jetzt gilt es anzupacken, um den sich hervorragend entwickelnden Tourismus in der Mecklenburgischen Seenplatte weiter nach vorn zu bringen. Dabei gilt es, an die gemeinsame Tourismuskonferenz der Wirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg anzuschließen“, so Wolf-Dieter Ringguth.

Jutta Hackert