Urlaubsmitbringsel tierischen Ursprungs

Aus gegebenem Anlass warnt der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus (SPD) erneut vor der Mitnahme von Lebensmitteln und anderen tierischen Erzeugnissen aus bestimmten Urlaubsländern.

„Gefährliche Tierseuchen wie die Maul- und Klauenseuche und die Schweinepest können beispielsweise durch Milcherzeugnisse, Fleisch oder bestimmte Nebenprodukte tierischen Ursprungs übertragen werden“, warnt der Minister. Generell sei davon abzuraten, etwa die Lieblingsspeise aus Urlaubsländern mit nach Hause zu nehmen. „Es besteht immer das Risiko, mit den Lebensmitteln auch Tierseuchen und Krankheiten einzuschleppen“, erinnert Dr. Backhaus.

Strenge Einfuhrvorschriften und Kontrollen an den Grenzübergängen seien zwar ein wichtiges Instrument, um die heimischen Tierbestände vor einer Ansteckung mit Seuchen beziehungsweise Krankheiten zu schützen. Jedoch sind die Einsicht und das Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen gefragt, um diesen Schutz auch wirklich praktisch umsetzen zu können.

So ging auch die letzte MKS-Epidemie 2001 in Großbritannien auf die illegale Einfuhr verseuchten Fleisches aus Ost-asien zurück. „Die Folgeschäden beliefen sich auf mehr als 12 Milliarden Euro. An diesen Dimensionen erkennt man, welche Konsequenzen selbst kleinste Fehler haben können“, so der Minister zur Bedeutung des Seuchenschutzes.

„Dies gilt derzeit in besonderem Maße für Reisende aus Großbritannien, weil die Tierseuchenlage dort noch nicht vollständig überblickt werden kann. Wegen der in Südengland ausgebrochenen MKS wird die Europäische Kommission noch heute eine Schutzentscheidung erlassen – übrigens selben Inhalts wie zuletzt 2001 – wonach das Verbringen lebender Klauentiere und bestimmter Produkte daraus von Großbritannien nach anderen Staaten verboten ist“, kündigt Minister Dr. Backhaus an.